Passagierflug

45 weitere Deutsche aus Afghanistan ausgeflogen

45 weitere Deutsche aus Afghanistan ausgeflogen

45 weitere Deutsche aus Afghanistan ausgeflogen

dpa
Kabul/Berlin
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Flugzeug der Fluggesellschaft Qatar Airways hebt am Flughafen in Kabul ab. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

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Auf die Hilfe der Bundeswehr können sich Deutsche in Afghanistan nicht mehr verlassen. Allerdings lassen die Taliban die Ausreise von Ausländern mit Passagierflügen offenbar zu.

Mit einem zweiten Passagierflug der Gesellschaft Qatar Airways sind am Freitag auch 45 Bundesbürger mit Familienangehörigen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul gebracht worden. Das teilte das Auswärtige Amt am Samstag in Berlin mit.

Bereits am Donnerstag konnten 15 Deutsche mit dem ersten zivilen Evakuierungsflug von Afghanistan ins arabische Emirat Katar gebracht werden. Es werde intensiv an weiteren Ausreisemöglichkeiten gearbeitet, sagte ein Sprecher.

Nach Angaben der US-Regierung wurden mit den beiden von Katar organisierten Flügen seit Donnerstag mehr als 250 ausländische Staatsbürger in Sicherheit gebracht. Mit Militärmaschinen waren nach der Machtübernahme der Taliban Mitte August zuvor schon mehr als 120.000 Menschen ausgeflogen werden. Die Bundeswehr brachte etwa 5300 Menschen außer Landes.

Seit Ende der militärischen Evakuierungsmission in Kabul mit dem Abzug der letzten US-Soldaten bemühen sich westliche Länder, ihren Staatsangehörigen und früheren afghanischen Ortskräften weiterhin die Ausreise zu ermöglichen. Dazu sollen zunehmend auch der Landweg und Flüge aus Nachbarländern genutzt werden.

Pakistan kündigte ebenfalls an, den Flughafen Kabul wieder nutzen zu wollen, um Menschen aus Afghanistan zu bringen. «Wir sind bestrebt, den kommerziellen Flugbetrieb nach Kabul aufzunehmen, aber es könnte noch einige Zeit dauern», sagte ein Sprecher der staatlichen Fluggesellschaft Pakistan National Airlines der Deutschen Presse-Agentur. Die Fluggesellschaft sei von Organisationen wie UN, EU und Weltbank angesprochen worden.

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