Mecklenburg-Vorpommern

Bericht: Verdächtiger nach Brand in Flüchtlingsheim gefasst

Bericht: Verdächtiger nach Brand in Flüchtlingsheim gefasst

Bericht: Verdächtiger nach Brand in Flüchtlingsheim gefasst

dpa
Schwerin
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Das abgebrannte Hotelgebäude in Groß Strömkendorf. Foto: Jens Büttner/dpa

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Ein Hotel nahe Wismar brennt ab - darin waren ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Einem Medienbericht zufolge ist jetzt ein Verdächtiger ermittelt worden, dem Brandstiftung vorgeworfen wird.

Nach der Brandstiftung an einer von Ukrainern bewohnten Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar vor vier Wochen ist dem Radiosender Ostseewelle zufolge ein Tatverdächtiger gefasst worden. Es handele sich um einen Feuerwehrmann aus der Region, berichtete der Sender am Mittwoch.

Der Mann sei bislang nicht politisch in Erscheinung getreten. Die Ermittler prüften, ob ein Zusammenhang mit einer Serie von vorangegangenen Brandstiftungen in der Gegend besteht.

Die Staatsanwaltschaft in Schwerin wollte sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern. Sie will in einem Pressegespräch am Mittag (13.00 Uhr) die Ergebnisse der Brandursachenermittlung sowie Einzelheiten zum Stand des Ermittlungsverfahrens bekanntgeben.

Die Polizei war nach dem verheerenden Feuer am 19. Oktober früh von Brandstiftung ausgegangen. Die Ermittler hatten einen politischen Hintergrund nicht ausgeschlossen, weil wenige Tage zuvor eine Hakenkreuzschmiererei auf dem Eingangsschild der Unterkunft gefunden worden war. In der Region hatte es in den Wochen zuvor aber auch eine nicht aufgeklärte Brandserie gegeben, der Strohmieten, Waldflächen und am 10. Oktober ein leerstehendes, reetgedecktes Haus in Blowatz zum Opfer gefallen waren. Groß Strömkendorf gehört zur Gemeinde Blowatz.

Das Feuer am 19. Oktober in Groß Strömkendorf hatte das ehemalige Hotel, in dem sich die Flüchtlingsunterkunft befand, weitgehend zerstört. Die 14 Bewohner und drei Betreuer konnten sich unverletzt aus dem reetgedeckten Gebäude retten.

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