Klimapolitik

Haßelmann räumt Kommunikationsdefizite der Grünen ein

Haßelmann räumt Kommunikationsdefizite der Grünen ein

Haßelmann räumt Kommunikationsdefizite der Grünen ein

dpa
Berlin
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Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Nach den Verlusten der Grünen bei der Bremen-Wahl zeigt sich Fraktionschefin Haßelmann selbstkritisch. In der Personaldebatte der vergangenen Tage folgt sie allerdings dem Wirtschaftsminister.

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat Defizite bei der Vermittlung der Klimapolitik ihrer Partei in der Bevölkerung eingeräumt. «Das haben wir anscheinend nicht ausreichend rübergebracht. Das muss man ganz selbstkritisch sagen», sagte die Grünen-Politikerin im ZDF-«Morgenmagazin» nach den Verlusten ihrer Partei bei der Bremen-Wahl.

Notwendige Veränderungen angesichts der Klimakrise würden für viel Verunsicherung sorgen. Es sei Aufgabe der Grünen deutlich zu machen, dass es bei der notwendigen ökologischen Veränderung auch einen sozialen Ausgleich geben müsse.

Auch bei Entscheidungen rund um den Heizungstausch und der Personalpolitik von Staatssekretär Patrick Graichen seien Fehler gemacht worden, sagte Haßelmann. «Da wo Menschen Entscheidungen treffen, werden Fehler gemacht». Wichtig sei es, diese einzugestehen. Das habe unter anderem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auch getan. Graichen war an der Auswahl von Michael Schäfer als neuem Geschäftsführer der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur (Dena) beteiligt, obwohl dieser sein Trauzeuge war. Das Verfahren für den Posten wird neu aufgesetzt. Habeck hält aber an Graichen fest. Haßelmann bezeichnete diese Entscheidung als richtig.

Aus Berlin habe bei der Bremen-Wahl der Rückenwind gefehlt, räumte Haßelmann ein. Zugleich hätten bei den Bremerinnen und Bremern in erster Linie Landesgründe zu ihrer Wahlentscheidung geführt. Die Grünen waren bei der Wahl zur Bürgerschaft am Sonntag von 17,4 Prozent 2019 auf 12,0 Prozent abgerutscht.

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