CDU-Vorsitz

Röttgen: Verschiedene Gesprächsrunden über CDU-Vorsitz

Röttgen: Verschiedene Gesprächsrunden über CDU-Vorsitz

Röttgen: Verschiedene Gesprächsrunden über CDU-Vorsitz

dpa
Berlin
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Norbert Röttgen (CDU) kommt zum Konrad-Adenauer Haus zu Gremiensitzungen der Partei. Foto: Christophe Gateau/dpa

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Die Anwärter auf den Vorsitz bei den Christdemokraten bringen sich in Stellung. Offenbar steht schon ein Dreiertreffen mit Merz, Spahn und Linnemann an. Doch auch Röttgen lässt Ambitionen erkennen.

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen geht davon aus, dass die potenziellen Anwärter auf den Parteivorsitz in wechselnden Runden die Chancen einer einvernehmlichen Lösung ausloten werden.

Die «Bild»-Zeitung berichtete über ein geplantes Treffen dazu von Friedrich Merz, Gesundheitsminister Jens Spahn und dem Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann an diesem Montag. Röttgen sagte am Morgen im Deutschlandfunk, er wolle dies nicht kommentieren. Grundsätzlich gelte aber: «Die Drei werden sich treffen, es werden sich aber noch viel mehr treffen.» Am Nachmittag kämen die nordrhein-westfälischen CDU-Abgeordneten, zu denen die drei Genannten ebenso wie Röttgen gehören, zu einer zweitägigen Klausurtagung zusammen. «Dass miteinander gesprochen wird, ist klar», sagte Röttgen, der selbst auch als Anwärter auf den Vorsitz gilt.

«Bild» schrieb weiter, Merz wolle Spahn in sein Team holen. Eine Bestätigung war zu dem Bericht insgesamt zunächst nicht zu erhalten.

Die CDU steuert auf eine Mitgliederbefragung über den neuen Parteivorsitzenden zu, nachdem sich am Samstag die Kreis- und Bezirksvorsitzenden mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen haben. Die Entscheidung über den Weg zur Vorsitzendenkür dürfte in den Sitzungen der Parteigremien an diesem Dienstag fallen. Allerdings ist im Parteistatut festgelegt, dass der Vorsitzende von einem Parteitag gewählt wird - daher bräuchte ein Mitgliedervotum noch die Zustimmung eines Parteitags. Vermutet wird, dass Merz an der Parteibasis den größten Rückhalt haben könnte.

Röttgen selbst hat Ambitionen auf den Vorsitz erkennen lassen, ohne direkt eine Bewerbung auszusprechen. Im Deutschlandfunk sagte er: «Ich bin der Auffassung, dass wir konservatives Gedankengut, konservative Politik und Politiker in der CDU brauchen. Nur für mich ist eindeutig klar, dass das Zentrum der Partei, auch der Vorsitzende in der Mitte stehen müssen.» Und: «Ich glaube, dass ich in der Mitte der Christlich-Demokratischen Union stehe, würde sagen in der modernen Mitte.»

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