Westfälische Friedenskonferenz

Vitali Klitschko in Münster: Brauchen weiter Waffen

Vitali Klitschko in Münster: Brauchen weiter Waffen

Vitali Klitschko in Münster: Brauchen weiter Waffen

dpa
Münster
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Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko winkt bei der Friedenskonferenz in Münster. Foto: Guido Kirchner/dpa

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Mit den bereitgestellten Waffensystemen fühlten sich die Menschen heute in Kiew «zigmal sicherer als vor einem Jahr», sagt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Doch es gelte, jetzt nicht nachzulassen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat Deutschland für umfassende Hilfen gedankt und erneut appelliert, bei der militärischen Unterstützung nicht nachzulassen.

Erst an dem Tag, an dem es wieder Frieden in der Ukraine gebe, brauche das Land keine Waffen-Lieferungen mehr, sagte Klitschko bei der ersten «Westfälischen Friedenskonferenz» in Münster. Die Ukraine wehrt mit westlicher Hilfe seit Februar 2022 eine russische Invasion ab. Mit den bereitgestellten Waffensystemen fühlten sich die Menschen heute in der Hauptstadt Kiew «zigmal sicherer als vor einem Jahr». Man rechne aber damit, dass es im Winter erneut verstärkte Angriffe auf die Infrastruktur geben werde.

Über 800 Mal Luftalarm

Allein in Kiew seien seit Beginn des Angriffskriegs mehr als 180 Zivilisten getötet worden, auch Kinder, schilderte Klitschko. Über 700 Gebäude seien zerstört worden, darunter viele Wohnhäuser. Die Bürger von Kiew hätten über 800 Mal einen Luftalarm erlebt und viel Zeit unter der Erde im Bunker verbracht, berichtete der Bürgermeister in eindringlichen Worten. Fahre man durchs Land, sehe man menschenleere Dörfer und Städte, viele seien ohne Arbeit und Obdach. Der Wille, die Ukraine zu verteidigen, sei in der Bevölkerung ungebrochen.

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