Regierung will grünes Dreierabkommen durch Verkauf von CO2-Quoten finanzieren

ghe/Ritzau
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Laut „Jyllands-Posten“ werden Teile des großen Prestigeprojekts der SVM-Regierung, des grünen Dreierabkommens (Grøn Trepart), durch den Verkauf von vier Millionen CO2-Quoten finanziert. Diese sollten eigentlich zur Reduzierung der CO2-Emissionen gestrichen werden. Insgesamt will die Regierung so 2,6 Milliarden Kronen aufbringen. Das geht aus einem durchgesickerten Dokument der Verhandlungen hervor. Die Quoten sind ein EU-System. Mit einer CO2-Quote kann eine Tonne Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden. Ein solches Äquivalent kann etwa von Unternehmen gekauft werden. Der Verkauf der vier Millionen Zertifikate könnte so die Emissionen in Europa um vier Millionen Tonnen steigern. Dänemarks Gesamt-CO2-Emissionen im Jahr 2022 betrugen 41,7 Millionen Tonnen. Sowohl gegenüber „Jyllands-Posten“ als auch gegenüber „Børsen“ lehnte es der Minister für die Umweltverhandlungen zwischen Politik, Umweltverbänden und Landwirtschaft (Minister for Grøn Trepart), Jeppe Bruus (Soz.), ab, sich zu dem Verkauf zu äußern.