Zuschuss

750.000 Euro Fördermittel für den neuen Marktplatz in Handewitt

750.000 Euro Fördermittel für den neuen Marktplatz in Handewitt

750.000 Euro Fördermittel für Marktplatz in Handewitt

Jan Kirschner
Handewitt/Hanved
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Übergabe des Förderbescheids. Von links: Thomas Rasmussen (Bürgermeister), Per Wietz (Bürgervorsteher), Klaus Neitzel (Vorsitzender Planungs- und Umweltausschuss) und Anne Benett-Sturies (Staatssekretärin) Foto: Jan Kirschner

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Bund und Land fördern den Handewitter Marktplatz mit 750.000 Euro. So geht es mit dem Projekt voran.

Große Laubbäume stehen an der Süd- und an der Südwestflanke der neuen Handewitter Ortsmitte. Obwohl ringsherum die Baustelle regiert, sollen die stattlichen Kolosse stehen bleiben, betonte Thomas Rasmussen bei einem offiziellen Termin mit einer Delegation aus Kiel.

Dieser Markplatz, der insgesamt 1,8 Millionen Euro kosten soll, wird mit 750.000 Euro von Bund und Land gefördert – aus dem Topf „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Klimaschutzes“.

Noch dominiert eine Wasserpfütze das Zentrum dieses Handewitter Prestige-Projektes. Der Markplatz soll zukünftig zum Verweilen einladen und auch Stätte für Veranstaltungen werden. Das Maibaumfest, der Weihnachtsmarkt oder der kleine Wochenmarkt, der derzeit auf dem Parkplatz bei „Lidl“ Asyl gefunden hat, stehen auf der Agenda.

Um diesen Fixpunkt herum sollen Bürgerhaus, ein Café, kleinere Dienstleistungen und Wohnungen das Alltagsgeschehen prägen. Dieses Konzept reifte über eine Dekade. Schon 2012 hatte es eine sogenannte „Angestaltung“ für den Marktplatz und den Bürgerpark gegeben.

Dann wurde das Bauleitverfahren abgebrochen und mit neuen Prämissen neu aufgelegt. Bürgerbeteiligungen und neue Ideen wurden eingearbeitet. Die ersten Maßnahmen auf dem Areal waren letztendlich für die Katz. „Die damals geleistete Förderung mussten wir teilweise zurückzahlen, das Material haben wir zum Teil wiederverwendet“, erklärt Thomas Rasmussen, der 2012 noch nicht im Amt war.

Wirtschaftskraft soll gestärkt werden

Jetzt reiste Anne Benett-Sturies, Kieler Staatssekretärin für ländliche Räume, an und brachte den Förderbescheid für den neuen Marktplatz mit. Als sie Handewitt erreichte, habe sie sofort gedacht: „Handewitt ist ein lebendiger Ort.“ Und als sie die Lage des zukünftigen Markplatzes sah, war sie sich sicher: „Hier lassen sich der soziale Aspekt im ländlichen Raum und auch die Wirtschaftskraft stärken.“ Es fiel der Begriff der „Ortskernentwicklung“.

Gerade in diesem Bereich erfährt „Handewitt-City“ aktuell viele Impulse. Während das Einkaufszentrum „Wiesharder Markt“, nur wenige Meter vom neuen Ortsmittelpunkt entfernt, in diesen Tagen 25 Jahre alt wird, entstehen in unmittelbarer Nähe viele Wohnungen und eine Arztpraxis. Und bundesweit agierende Supermärkte starten mit komplett modernisierten Filialen.

Neuer Ort für Gruppen und Vereine

In wenigen Tagen kommt es zu einem Notar-Termin. Die Gemeinde Handewitt und der Investor, der Marktplatz und die naheliegenden Hochbauten realisieren soll, unterschreiben die Verträge. Dann soll es mit dem Technikkeller und der Sohle für das neue Bürgerhaus losgehen. „Es wird nicht nur die Gemeindeverwaltung umziehen, nachts und abends steht dieser Ort auch gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen zur Verfügung“, erklärt Thomas Rasmussen.

Bauzeit von zwei Jahren

Einem Termin für die Einweihungsfeier ist ihm noch nicht zu entlocken. Man richtet sich auf eine Bauzeit von zwei Jahren ein. Ende 2025 könnte es so weit sein. Solange haben die Zeichnungen vom Hamburger Landschaftsarchitekten Julian Benesch höchsten Wert. „Das wird ein belebter Platz“, ist er sich sicher. Eine quadratische Fläche von 50 mal 50 Meter in Naturstein – auf zwei Seiten entstehen neue Gebäude, auf den beiden anderen thronen weiterhin die altehrwürdigen Bäume.

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