Klima

2022 war es nirgendwo in Deutschland heißer als in Hamburg

2022 war es nirgendwo in Deutschland heißer als in Hamburg

2022 war es nirgendwo in Deutschland heißer als in Hamburg

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Sonne scheint am Himmel. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

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Viele lieben den Norden, weil der immer so schön kühl ist. Doch 2022 ist in Hamburg nicht nur der bestehende Hitzerekord der Stadt eingestellt worden. Die Hansestadt hat zudem den Deutschen Wetterdienst auch in einer anderen Sache durchaus über...

Hamburg kann sich über einen überraschenden Wetterrekord im Jahr 2022 freuen: Nirgendwo in Deutschland war es in diesem Sommer heißer als in Hamburg. «Die deutschlandweit höchste Tagestemperatur stammt ungewöhnlicherweise aus dem Norden des Landes», teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mit. So wurde am 20. Juli in Hamburg-Neuwiedenthal ein neuer Stationsrekord von 40,1 Grad Celsius festgehalten.

Dieser Hitzerekord markierte zudem einen Hitzerekord für die Hansestadt. Zuletzt mussten die Menschen in Hamburg 1992 so enorm schwitzen. Und da war das Thermometer in Hamburg-Fuhlsbüttel «nur» auf 37,3 Grad geklettert. Im Jahresschnitt standen für Hamburg am Ende 2022 «viel zu warme 11 Grad Celsius» in der Tabelle, hieß es weiter nach vorläufigen Daten vom DWD. 2021 lag die durchschnittliche Jahrestemperatur bei 8,8 Grad Celsius.

Die Hafenmetropole kann im Wetterjahr 2022 zudem den Pokal für den sonnigsten März an die Elbe holen. Insgesamt registrierte der DWD in diesem Jahr 1985 Sonnenstunden in Hamburg. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr. Da kam die Hansestadt auf 1507 Sonnenstunden. Damit verbunden ist auch, dass es deutlich weniger regnete als im Vorjahr. Da kam Hamburg noch auf 750 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. 2022 waren es 675 Liter pro Quadratmeter.

Auch Deutschland insgesamt hat nach DWD-Angaben ein «außergewöhnliches Wetterjahr» 2022 erlebt. Nach der vorläufigen Jahresbilanz wurde der Temperaturrekord des Jahres 2018 von 10,5 Grad Celsius zumindest eingestellt. Erst die abschließende Auswertung aller Stationsdaten Anfang Januar werde zeigen, ob 2022 das wärmste Jahr seit Messbeginn war, teilte ein DWD-Sprecher am Freitag mit. Einen Rekord gab es bei der Sonnenscheindauer. Und mit einem Niederschlagsdefizit von etwa 15 Prozent waren die vergangenen zwölf Monate sehr trocken.

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