Schleswig-Holstein & Hamburg

43 Jahre alter Mordfall aus Lübeck wieder aufgerollt

43 Jahre alter Mordfall aus Lübeck wieder aufgerollt

43 Jahre alter Mordfall aus Lübeck wieder aufgerollt

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

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Vor 43 Jahren wurde in Lübeck eine 31 Jahre alte Ehefrau und Mutter in ihrer Wohnung ermordet. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Jetzt rollt die Cold Case Unit (CCU) des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (LKA) den Fall neu auf. Man hoffe, den Täter über eine verbesserte DNA-Spur jetzt doch noch überführen zu können, teilte das LKA am Freitag mit.

Die Frau wurde nach bisherigen Erkenntnissen am Nachmittag des 8. Februar 1978 erdrosselt. Der Ehemann habe die unbekleidete Leiche seiner Frau im Ehebett gefunden, als er am späten Nachmittag nach Hause kam, heißt es in der Mitteilung. Ein größerer Geldbetrag verschwand damals aus der Wohnung in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Schnell geriet damals der Ehemann als möglicher Täter ins Visier der Mordkommission. Doch auch eine neue Überprüfung durch die CCU habe ergeben, dass er die Tat nicht begangen haben könne, sagte eine LKA-Sprecherin. Auch eine erneute Vernehmung von Zeugen aus dem Umfeld des Opfers habe keine neuen Hinweise ergeben.

Die Ermittlungen konzentrieren sich den Angaben zufolge jetzt auf einen Kettenanhänger, der in der Wohnung gefunden wurde und möglicherweise vom Täter stammen könnte. Außerdem sucht die Polizei nach Personen, die Angaben zu Handwerkern machen können, die zur Tatzeit im Hof des Mehrfamilienhauses gearbeitet haben sollen.

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