Rund 70 Prozent der Hamburger nutzen gerne das Fahrrad, um sich in der Hansestadt fortzubewegen. Das geht aus einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung hervor, die zum Ende der Radkampagne «Fahr ein schöneres Hamburg» erstellt wurde. Ebenfalls 70 Prozent der Hamburger gaben aber auch an, dass ein angespanntes Klima zwischen Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern herrsche.

Hamburg sei auf einem guten Weg in Richtung Fahrradstadt, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Dienstag. Die Kampagne habe daran einen großen Anteil gehabt, da sie zu dem deutlichen Anstieg des Radverkehrs beigetragen habe. Sie war 2019 gestartet und geht im Dezember zu Ende. Neben diversen Plakatkampagnen gab es etwa auch eine Kunstaktion und eine befahrbare Ausstellung. Die Kampagne hat der Verkehrsbehörde zufolge rund 6,2 Millionen Euro gekostet.

Kritik kam aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion. «Über zwei Millionen Euro Steuergelder pro Jahr hat Rot-Grün in den letzten drei Jahren rausgehauen, um festzustellen, dass die Hamburgerinnen und Hamburger gerne das Rad benutzen. Sensationell!», sagte der verkehrspolitische Sprecher, Richard Seelmaecker. Die Bürger bräuchten aber keine teuren Werbekampagnen, um vom Fahrradfahren überzeugt zu werden, sondern sichere und komfortable Radwege.