Gesundheit

Ärzte verlangen «Krisen-Spritze» nach Krankenhaus-Vorbild

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Kassenärzte in Hamburg haben angesichts hoher Kostenbelastung eine «Krisen-Spritze» nach dem Vorbild des angekündigten Hilfspakets für Krankenhäuser gefordert. «Aufgrund explodierender Energiepreise und einer historisch hohen Inflation steigt der Kostendruck in vielen Praxen extrem an», sagt der Vorsitzende der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Dirk Heinrich, einer Mitteilung vom Montag zufolge. «Daher fordern wir eine Energiekostenentlastung, einen Inflationsausgleich und die volle Auszahlung der Honorare.»

Inflation und steigende Energiekosten beträfen die Praxen der Niedergelassenen im selben Maße wie die Krankenhäuser, argumentiert die KVH. «Dennoch ignoriert das Bundesgesundheitsministerium die Sorgen der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte und der Vertragspsychotherapeutinnen und Vertragspsychotherapeuten», heißt es in der Mitteilung. «Während Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine Acht-Milliarden-Euro-Unterstützung für Krankenhäuser aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds ankündigt, werden die Praxen im Beschlussvorschlag des Bundeskanzleramts zur wirtschaftlichen Abfederung der gegenwärtigen Belastungen mit keinem Wort erwähnt.»

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