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Aiwangers Flugblatt-Affäre: Freie Wähler Hamburg entsetzt

Aiwangers Flugblatt-Affäre: Freie Wähler Hamburg entsetzt

Aiwangers Flugblatt-Affäre: Freie Wähler Hamburg entsetzt

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Der Bundesvorsitzende der Freien Wähler Hubert Aiwanger. Foto: Peter Kneffel/dpa /dpa

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Hamburgs Freie Wähler haben sich entsetzt über die Affäre um ein altes antisemitisches Flugblatt aus Schulzeiten des Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger gezeigt. «Die täglich wachsende Menge an Anschuldigungen und die nur knappen Erklärungsversuche des Bundesvorsitzenden lassen uns (...) fassungslos zurück», erklärte der Hamburger Parteivorsitzende, Daniel Meincke, am Donnerstag im Anschluss an eine Sitzung des Landesvorstands. Natürlich gelte die Unschuldsvermutung. Doch die erhobenen Vorwürfe wögen schwer. «Die Situation belastet unser Verhältnis zu Hubert Aiwanger.»

Meincke forderte Aufklärung und begrüßte, dass Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger sich einverstanden erklärt habe, seine Schulakte zu öffnen, und auch bereit sei, die 25 Fragen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schriftlich zu beantworten. Meincke sagte aber auch: «Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, werden wir abschließend entscheiden können, ob wir weiterhin guten Gewissens zu Hubert Aiwanger stehen können.» Die Freien Wähler spielen in Hamburg politisch keine Rolle. Bei der jüngsten Bürgerschaftswahl 2020 kamen sie auf gerade einmal 0,6 Prozent.

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