Schleswig-Holstein & Hamburg

Angekündigte Sturmflut ruhig verlaufen

Angekündigte Sturmflut ruhig verlaufen

Angekündigte Sturmflut ruhig verlaufen

dpa
Hamburg
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die angekündigte Sturmflut an der Nordseeküste hat den Feuerwehren im Norden keine größeren Einsätze beschert. Wie ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Dienstagmorgen sagte, sei der höchste Pegelstand gegen 2.00 Uhr in Bremen gemessen worden. Dort stieg das Wasser demnach auf 1,75 Meter über dem Mittleren Hochwasser (MHW). An der Nordseeküste sprechen die Behörden ab 1,5 Meter über MHW von einer Sturmflut.

Auch in Hamburg und Wilhelmshaven gab es demnach eine kleine Sturmflut. Auf St. Pauli sei nach Angaben des BSH gegen 3.23 Uhr ein Wasserstand von 1,58 Meter über MHW gemessen worden - in Wilhelmshaven sei um kurz nach Mitternacht der Pegelstand auf 1,57 Meter über MHW gestiegen.

Größere Auswirkungen hatte die Sturmflut nach Angaben der Einsatzkräfte nicht. Es sei nur zu kleineren Überschwemmungen gekommen. In Wilhelmshaven war nach Angaben der Polizei das Wasser in der Nacht über die Ufer getreten. Ein Parkplatz und die Strandpromenade wurden überschwemmt.

Ein Feuerwehrsprecher aus Bremerhaven teilte mit, dass Wasser über ein Ufer gelaufen sei und zwei Fahrzeughalter ausfindig gemacht werden mussten, um ihre Autos wegzufahren. In Hamburg und Bremen gab es nach Angaben von Feuerwehr und Polizei in der Nacht keine größeren Gefahrenlagen.

Die Einsatzkräfte haben jedoch ein turbulentes Wochenende hinter sich. Sturmtief «Nadia» war am Samstag und Sonntag mit teils orkanartigen Böen über Norddeutschland gezogen und hatte für tausende Einsätze gesorgt. An der Nordseeküste und der Elbe hatte es zwei zum Teil schwere Sturmfluten gegeben. Der Fischmarkt in Hamburg war zweimal überflutet worden. Es war zu massiven Problemen im Bahnverkehr und Störungen bei mehreren Fährverbindungen gekommen.

Für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch rechnet das BSH mit einer weiteren Sturmflut. Wie der Sprecher mitteilte, seien die Nordseeküste sowie die Gebiete an der Ems, Weser und der Elbe betroffen.

Mehr lesen