Vorsorgeuntersuchungen

AOK registriert sinkendes Interesse an Check-up-35

AOK registriert sinkendes Interesse an Check-up-35

AOK registriert sinkendes Interesse an Check-up-35

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Interesse an Check-up-35 sinkt. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

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Wer mindestens 35 Jahre alt ist, kann sich beim Hausarzt alle drei Jahre gründlich untersuchen lassen. Die AOK appelliert, das Angebot zu nutzen.

Eine wichtige ärztliche Vorsorgeuntersuchung wird nach Zahlen der AOK NordWest in Schleswig-Holstein seltener genutzt. Im vergangenen Jahr gingen 17,3 Prozent der AOK-Versicherten im nördlichsten Bundesland zum Check-up-35. Ein Jahr zuvor seien es noch 17,7 Prozent und 2021 noch 18,1 Prozent gewesen, teilte die Krankenkasse mit.

Die Vorsorgeuntersuchung steht Frauen und Männern ab 35 Jahren alle drei Jahre zur Verfügung. Sie dient dazu, etwa Herzprobleme, Diabetes Typ 2 oder Nierenerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Der Gesundheits-Check-up wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. 

«Ein gründliches Durchchecken dient vor allem der Früherkennung von Krankheiten, die schon im Frühstadium gut zu diagnostizieren sind und wirksam behandelt werden können. Daher appellieren wir, regelmäßig die allgemeinen Gesundheitsuntersuchungen in Anspruch zu nehmen», so der Vorstandsvorsitzende der AOK NordWest, Tom Ackermann. 

Der Gesundheits-Check-up wird in aller Regel beim Hausarzt durchgeführt. Für Frauen und Männer zwischen 18 und 34 Jahren wird von den gesetzlichen Krankenkassen bereits eine einmalige Gesundheitsuntersuchung übernommen. 

Schwerpunkt der Untersuchung ist die Überprüfung von Herz, Lunge, Bauch, Bewegungsapparat, Nervensystem und Sinnesorganen, um Risiken für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen frühzeitig erkennen zu können. Ermittelt werden auch der Blutzucker- und der Cholesterinwert. Eine Blutdruckmessung ergänzt das Programm. Außerdem wird der Impfstatus überprüft.

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