Schleswig-Holstein & Hamburg

Auch Frisörin und Azubi sollen Bundespräsidenten mitwählen

Auch Frisörin und Azubi sollen Bundespräsidenten mitwählen

Auch Frisörin und Azubi sollen Bundespräsidenten mitwählen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Die allermeisten sind Politiker, einige aber auch nicht: 27 vom Kieler Landtag zu bestimmende Wahlleute dürfen im nächsten Februar Deutschlands Staatsoberhaupt mitwählen. Unter ihnen wird auch ein alter Bekannter sein.

Die Fraktionen im Kieler Landtag haben für die Bundesversammlung, die den nächsten Bundespräsidenten oder die nächste Bundespräsidentin wählen wird, auch einige Nicht-Politiker nominiert. So will die SPD den Musiker Felix Eicke, die Frisörin Wiebke Exner und die Pflege-Azubi Lynn Boysen mit ins Rennen schicken. Das geht aus den Vorschlägen hervor, über die der Landtag in der nächsten Woche abstimmen wird. Die Grünen haben unter anderem den 18-jährigen Dominik Eggert aufgestellt, der in einer Jugendfeuerwehr aktiv ist.

Ansonsten dominieren Landespolitiker die Vorschlagslisten. Die CDU bietet unter anderem Ministerpräsident Daniel Günther, Bildungsministerin Karin Prien, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, Landtagspräsident Klaus Schlie und Fraktionschef Tobias Koch an. Bei der SPD sind die Landes- und Fraktionsvorsitzende Serpil Midaytli, der designierte Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Thomas Losse-Müller, und Ex-Ministerpräsident Torsten Albig dabei. Die Grünen haben Finanzministerin Monika Heinold, Fraktionschefin Eka von Kalben und Landtagsvizepräsidentin Aminata Touré aufgestellt. Die FDP unter anderem Wirtschaftsminister Bernd Buchholz und Fraktionschef Christopher Vogt, SSW und AfD jeweils zwei Landtagsabgeordnete.

Schleswig-Holstein kann zur Bundespräsidentenwahl am 13. Februar nächsten Jahres außer seinen 28 Bundestagsmitgliedern noch 27 Wahlleute entsenden, über die der Landtag in einem komplizierten Verfahren bestimmt. Sollten sich alle 73 Abgeordneten beteiligen und entsprechend der Wahlvorschlagslisten ihrer Fraktionen abstimmen, könnte die CDU zehn Vertreter stellen, die SPD acht, die Grünen vier, die FDP drei, SSW und AfD jeweils einen. Falls nicht alle Abgeordneten dabei sein werden, könnte sich die Aufteilung ändern.

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