Umfrage

Autonomes Fahren: Schleswig-Holsteiner besonders skeptisch

Autonomes Fahren: Schleswig-Holsteiner besonders skeptisch

Autonomes Fahren: Schleswig-Holsteiner besonders skeptisch

dpa
Coburg/Kiel/Hamburg (dpa/lno) -
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Ein selbstfahrendes Auto der Google-Schwesterfirma Waymo ist bei einer Testfahrt unterwegs. Foto: Andrej Sokolow/dpa/Symbolbild

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Die Schleswig-Holsteiner sind nach einer Umfrage die skeptischsten Deutschen im Blick auf autonom fahrende Autos ohne einen Menschen hinter dem Steuer. Im nördlichsten Bundesland sind demnach 40 Prozent der Menschen grundsätzlich gegen computergesteuerte Fahrzeuge, während der Anteil im Saarland und in Bayern nur bei 24 beziehungsweise 28 Prozent liegt. In Hamburg sind es 31 Prozent. Dies hat das Umfrageinstitut Yougov im Auftrag der Versicherung HUK Coburg ermittelt, die die Ergebnisse am Donnerstag veröffentlichte.

Der Umfrage zufolge lehnt ein knappes Drittel der deutschen Bevölkerung das autonome Fahren grundsätzlich ab - unabhängig davon, ob die Unfallgefahr sinken oder steigen würde. Die Demoskopen befragten die 4042 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Januar und Februar für eine alljährlich von der Versicherung herausgegebenen Mobilitätsstudie. Auch unter der Voraussetzung, dass die Unfallgefahr nicht steigt, würde demnach nur eine Minderheit von 47 Prozent autonomes Fahren begrüßen.

Frauen sind erheblich skeptischer als Männer: 55 Prozent der Männer hätten bei gleichbleibender Unfallgefahr keine Bedenken, aber nur 39 Prozent der Frauen. Ebenso ist die Ablehnung in der älteren Generation ab 55 sehr viel größer als bei jüngeren Jahrgängen.

Die Umfrage förderte darüber hinaus zutage, dass Fahrer von Elektroautos dem autonomen Fahren offensichtlich weit offener gegenüberstehen als die konventionell motorisierte Mehrheit: Nur 17 Prozent der E-Auto-Fahrer lehnten vollautomatische Fahrzeuge grundsätzlich ab.

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