Inflationsfolgen

Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein spürt Verunsicherung

Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein spürt Verunsicherung

Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein spürt Verunsicherung

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

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Die Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein spürt nach Verbandsangaben bei noch vollen Auftragsbüchern eine zunehmende Verunsicherung. «Unsere Baubetriebe haben noch viel zu tun», teilte der Hauptgeschäftsführer des Verbands «Die Bauwirtschaft im Norden», Georg Schareck, am Freitag mit. Allerdings könne man nicht vorhersagen, wie lange das noch anhalte. Es zeichne sich ab, dass weniger Aufträge reinkämen und auch einige Aufträge storniert würden.

Es sei eine zunehmende Verunsicherung bei vielen Bauherren und Investoren angesichts der Preisentwicklungen zu spüren. Probleme bei der Materialbeschaffung, deutliche Preiserhöhungen beim Einkauf, höhere Zinsen und Arbeitskräftemangel bremsten die Abarbeitung der hohen Auftragsbestände weiter.

Nach Zahlen des Statistikamts Nord stiegen die Umsätze im Bauhauptgewerbe bei Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern in Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr um 24,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Auftragseingänge seien in den ersten sechs Monaten um 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,5 Milliarden Euro geklettert.

Im Juni sei der baugewerbliche Umsatz um 10,7 Prozent gestiegen. Dabei gab es im Hochbau eine Steigerung von 23,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Tiefbau verzeichnete dagegen ein Minus von 3,5 Prozent.

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