Schleswig-Holstein & Hamburg

Behörde mahnt wegen Corona zur Vorsicht bei Reisen

Behörde mahnt wegen Corona zur Vorsicht bei Reisen

Behörde mahnt wegen Corona zur Vorsicht bei Reisen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Flugzeug bei der Landung. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

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Zwei Wochen Herbstferien reizen viele Hamburger zu Reisen ins Ausland. Die Gesundheitsbehörde befürchtet, dass anschließend die Corona-Zahlen steigen werden. Allerdings war die Lage in den Hamburger Krankenhäusern auch nach den Sommerferien nicht dramatisch.

Vor Beginn der Hamburger Herbstferien an diesem Wochenende hat die Gesundheitsbehörde wegen der Corona-Pandemie zur Vorsicht beim Reisen aufgerufen. «Mit Reisen in Länder, in denen ein erhöhtes Infektionsgeschehen im Gange ist, sollte man sich auch in diesem Herbst noch zurückhalten», sagte Sprecher Martin Helfrich. Man rechne damit, dass die Hamburger nicht nur Urlaubserinnerungen zurückbringen und die Zahl der Corona-Infektionen wieder steigen wird. Entsprechend erinnerte die Behörde am Donnerstag an die für und nach einem Ferienaufenthalt im Ausland geltenden Corona-Regeln.

Unter anderem seien die Einreisebestimmungen der Bundesregierung zu beachten. Rückkehrer aus Corona-Hochrisikogebieten müssen - sofern nicht vollständig geimpft oder genesen - für zehn Tage in Quarantäne und können sich frühestens nach fünf Tagen durch einen negativen Corona-Test davon befreien. Als Hochrisikogebiet gelten derzeit unter anderem Albanien, Montenegro, Iran, Großbritannien und die USA.

Da Schulen besonders geschützt werden sollen, dürfen alle nach den Ferien aus dem Ausland zurückgekehrten Kinder und Jugendlichen ihre Schule nur betreten, wenn sie geimpft sind oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Der Test kann den Angaben zufolge aber auch erst am Montagmorgen nach den Ferien direkt in der Schule gemacht werden. Dies sei an allen Schulen möglich. Zudem würden in den beiden Wochen im Anschluss an die Ferien drei statt wie üblich zwei Schnelltests pro Woche gemacht.

Generell geht die Gesundheitsbehörde jedoch nicht davon aus, dass eine verschärfte Situation auf Hamburg zukommt, sofern sich nicht erhebliche Veränderungen ergeben, zum Beispiel neue Virusvarianten auftauchen. Im vergangenen Sommer sei ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Reisen und Infektionen im Ausland erkennbar gewesen, sagte Helfrich. Insbesondere aus den klassischen Urlaubsländern wie Spanien, Griechenland und der Türkei seien Fälle registriert worden. Die Situation in den Hamburger Krankenhäusern sei jedoch nicht problematisch gewesen.

Der Flughafen Hamburg riet Reisenden unterdessen, während der Ferien zeitig am Airport zu sein. In den nächsten zwei Wochen werde mit täglich rund 30.000 Passagieren sowie 230 Starts und Landungen gerechnet. Die beiden verkehrsreichsten Tage seien voraussichtlich der 1. und 15. Oktober mit jeweils 260 Starts und Landungen. Der Flughafen empfahl, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Gate zu erscheinen.

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