Schleswig-Holstein & Hamburg

Behörde: Vorbereitungen für Elbinsel-Sanierung noch 2022

Behörde: Vorbereitungen für Elbinsel-Sanierung noch 2022

Behörde: Vorbereitungen für Elbinsel-Sanierung noch 2022

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Wasserstandsanzeiger am Museum Elbinsel in Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Zum Jahrestag der Flut hat es mit der Wiedereröffnung nicht geklappt. Das hatten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des kleinen Museums Elbinsel in Wilhelmsburg einst gewünscht. Doch immerhin tut sich langsam etwas, wie die Hamburger Finanzbehörde sagt.

Es kommt Bewegung in die Sanierung und Erweiterung des Museums Elbinsel Wilhelmsburg als künftigen Erinnerungsort zur Flutkatastrophe 1962. «Die ersten vereinbarten bauvorbereitenden Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen. Die eigentlichen Sanierungsarbeiten sind bis zum Jahr 2025 vorgesehen», teilte die Finanzbehörde am Montag in Hamburg mit. Bislang werden Kosten von rund 5,9 Millionen Euro eingeplant.

Ziel ist ein modernes Museum mit neuer Medientechnik und sanierter Ausstellungsfläche in dem bis dahin denkmalgerecht instandgesetzten historischen Gebäude. Zentraler Bestandteil des Museums mit Café sind dann eine Dauerausstellung sowie ein Gedenkort zur Flutkatastrophe. Die Wiedereröffnung des Museums in seiner neuen Fassung ist der Behörde zufolge für 2025/2026 geplant. Das kleine, ehrenamtlich geführte Heimatmuseum war im Oktober 2019 für die Umbauarbeiten geschlossen worden. Zur Wiedereröffnung übernimmt das Bezirksamt Harburg-Mitte die Trägerschaft.

Bei der verheerenden Sturmflut am 16. Februar vor 60 Jahren waren in Hamburg mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen in Wilhelmsburg - einer Insel zwischen den Elbarmen. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda zufolge zeige der Jahrestag, wie prägend solche Ereignisse für eine Gesellschaft seien. «Es ist gut, dass sich das Museum Elbinsel auch mit diesem Thema beschäftigen will. Aus dem Stadtteil heraus wird so Geschichte lebendig gehalten, um den Blick für die Zukunft zu schärfen», sagte der SPD-Politiker.

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