Landgericht Kiel

Bewährungsstrafen für falsche Polizisten

Bewährungsstrafen für falsche Polizisten

Bewährungsstrafen für falsche Polizisten

dpa
Kiel
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Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Falsche Polizisten brachten eine ältere Frau in Lütjenburg um etwa 60.000 Euro. Nun verurteilte das Landgericht zwei der Täter - sogenannte Abholer.

Zwei falsche Polizisten sind am Landgericht Kiel am Donnerstag zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Wegen gewerbsmäßigen Bandenbetruges und Betruges sowie einer versuchten Tat erhielt ein 26-Jähriger eine Gesamtstrafe von zwei Jahren auf Bewährung, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag sagte. Außerdem wurde der Mann zu einer Geldstrafe von 4500 Euro verurteilt. Von zwei weiteren Tatvorwürfen hat die Kammer ihn freigesprochen.

Ein gleichaltriger Angeklagter erhielt vom Gericht wegen eines gewerbsmäßigen Bandenbetruges in einem Fall und einer weiteren versuchten Tat zehn Monate auf Bewährung. Von einem weiteren Tatvorwurf hat die Kammer ihn freigesprochen.

Beide Männer sollten als sogenannte Abholer bei den Betrugsfällen fungiert haben. Die drei Taten ereigneten sich zwischen November 2022 und Januar 2023. In einem der Fälle wurde eine 84 Jahre alte Frau in Lütjenburg (Kreis Plön) um 40.000 Euro Bargeld und Schmuck im Wert von 20.000 Euro gebracht.

Das Gericht ordnete in dem Prozess auch die Einziehung eines Autos, eines Telefons und von 8100 Euro an. Das Verfahren gegen einen dritten Angeklagten hatte die Kammer bereits im Laufe des Prozesses eingestellt.

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