Umwelt

Boden am Wikingeck wird mit Bohrungen ausgetauscht

Boden am Wikingeck wird mit Bohrungen ausgetauscht

Boden am Wikingeck wird mit Bohrungen ausgetauscht

dpa
Schleswig (dpa/lno) -
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Der Himmel spiegelt sich auf der Schlei. Foto: Carsten Rehder/dpa

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Die Sanierung von Altlasten am Schleswiger Wikingeck geht weiter. Für die tieferen Bodenschichten wird ein besonderes Verfahren gewählt, das der Lage am Wasser Rechnung trägt.

Die Sanierung des mit Schadstoffen belasteten Bodens am Wikingeck in Schleswig wird mit Großlochbohrungen fortgesetzt. Zum Start dieser Arbeiten kamen am Montag Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) und Landrat Wolfgang Buschmann (parteilos) zur Baustelle am markanten Wikingturm. Wegen der Nähe zum Schleiufer wird nach Angaben des Ministeriums auf eine offene Baugrube verzichtet. Stattdessen werden hohle Stahlzylinder in den Boden gedreht und anschließend ausgebaggert. So kann der zum Teil in bis zu zehn Metern tiefe liegende verseuchte Boden durch unbelastetes Material ersetzt werden. Auf dem Gelände hatten ein Gaswerk und eine Dachpappenfabrik vor allem Teeröle hinterlassen.

Der Kreis Schleswig-Flensburg hatte den Auftrag für die Sanierung im Herbst letzten Jahres erteilt, obwohl die Übernahme eines Großteils der Kosten durch den Bund noch nicht geklärt war. Das Land Schleswig-Holstein fördert die Sanierung der Altlast mit 2,42 Millionen Euro. Die Gesamtkosten betragen nach Angaben der Staatskanzlei 24,2 Millionen Euro. Davon soll der Bund 64,25 Prozent tragen, entsprechend seinem Anteil am Grundstück. Der Kreis Schleswig-Flensburg war für die Kosten der Sanierung in Vorleistung getreten, weil der Bund bislang nicht gezahlt hat.

Nach einem Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts muss der Bund zunächst knapp 8,88 Millionen Euro Vorauszahlung leisten, weil er Miteigentümer der Schlei und der Ufergrundstücke ist. Der Bund hat nach Angaben des Ministeriums Beschwerde gegen den Beschluss eingelegt.

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