Extremismus

Brandanschläge von Mölln: Politiker und Überlebende erinnern

Brandanschläge von Mölln: Politiker und Überlebende erinnern

Brandanschläge von Mölln: Politiker und Überlebende erinnern

dpa
Mölln (dpa/lno) -
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Schleswig-Holsteins Integrationsministerin Aminata Touré spricht in Neumünster. Foto: Georg Wendt/dpa/Archivbild

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In Mölln erinnern heute Politiker, Vertreter von Religionsgemeinschaften, Hinterbliebene und Bürger an den 30. Jahrestag der Brandanschläge auf zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser. Dabei starben eine 51 Jahre alte Frau sowie ihre zehn und vierzehn Jahre alten Enkelinnen. Geplant sind nach Angaben der Stadt Mölln ein Gottesdienst in der St. Nikolaikirche, Kranzniederlegungen an den beiden Anschlagsorten und eine Abschlussveranstaltung im Hotel «Quellenhof».

Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag (14.00 Uhr) wollen Überlebende und Hinterbliebene aus ihrer Sicht zu den Geschehnissen und deren Aufarbeitung Stellung nehmen. Die Familien fordern seit Jahren eine Erinnerungskultur, die die Betroffenen in den Mittelpunkt stellt.

Im Vorfeld des 30. Jahrestages sagte Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne), Mölln sei eine offene Wunde in der Geschichte des Landes. Sie müsse nicht geschlossen werden, denn Erinnerung und Aufarbeitung solch grausamer Taten blieben immer auch schmerzhaft.

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