Finanzen

Bremen verlangt mehr Geld vom Bund für Seehäfen

Bremen verlangt mehr Geld vom Bund für Seehäfen

Bremen verlangt mehr Geld vom Bund für Seehäfen

dpa
Bremen
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Andreas Bovenschulte (SPD), Bürgermeister von Bremen. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

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Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat deutlich mehr Geld vom Bund für die Seehäfen gefordert. In den kommenden zehn Jahren investiere Bremen rund 500 Millionen Euro in seine Häfen, sagte der SPD-Politiker mit Blick auf die 13. Nationale Maritime Konferenz am 14. und 15. September in Bremen. «Weil die Häfen aber, das haben Pandemie und Energiekrise bewiesen, von nationaler Bedeutung sind, halten wir eine größere Beteiligung des Bundes an den Hafenlasten nur für fair», betonte er. Derzeit zahlt der Bund jährlich 38 Millionen Euro für alle deutschen Häfen, Bremen erhalte davon 10 Millionen Euro.

Laut IG Metall Küste arbeiteten auf den Werften in Bremen im vergangenen Herbst direkt etwa 2000 Beschäftigte. Hinzu kommen demnach mehrere tausend Beschäftigte bei Werften im Umland und bei Zulieferern. Die Beschäftigung in Bremen und an der Unterweser sei stabil geblieben.

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke) forderte, die Arbeitsplätze in der Schiffbauindustrie und die Werften «zukunftsfest und innovativ» aufzustellen: «Dafür muss die Bundesregierung endlich stärker in die Offshore-Strukturen und den Schiffbau investieren.» Claudia Schilling (SPD), Senatorin für Wissenschaft und Häfen, erklärte: «Die Bedeutung der Häfen für die wirtschaftliche Zukunft und für die Bewältigung der Energiewende war nie höher als heute.»

«Um seiner wachsenden strategischen Bedeutung gerecht zu werden, muss der Schiffbau in Deutschland und Europa wieder größer und stärker werden», mahnte Daniel Friedrich, Bezirksleiter IG Metall Küste. Der Bau von Fähren sowie Fracht- und Tankschiffen sichere wirtschaftliche Unabhängigkeit. Zukunftschancen gebe es zudem im Spezialschiffbau mit klimafreundlichen Antrieben sowie im Marineschiffbau.

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