Kultursenator

Brosda macht Mut für Theaterbesuche

Brosda macht Mut für Theaterbesuche

Brosda macht Mut für Theaterbesuche

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Carsten Brosda (SPD), Kultursenator Hamburgs, spricht bei einem Kongress. Foto: Markus Scholz/dpa/Archiv

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Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat den Menschen Mut für einen Theaterbesuch gemacht. Denjenigen, die sagten: ««Mich wollen die da nicht. Ich bin damit nicht gemeint. Ich habe nicht das Richtige anzuziehen», denen sage ich: Kommt vorbei», sagte der SPD-Politiker in einem Interview der «Hamburger Morgenpost» («Mopo»/Mittwoch). Denn wenn man erstmal drin sei, werde man merken, dass niemand schräg schaue, wenn man mit Jeans und T-Shirt auftauche. «Und man braucht auch keine vier Semester Germanistik, um zu verstehen, was da auf der Bühne passiert.» Brosda betonte: «Mach dir deinen eigenen Reim. Wenn’s nicht funkt, okay, dann hat man’s ausprobiert und findet sicher was anderes.»

Als Einsteiger-Tipp für Theaterneulinge nannte er das fünfeinhalb Stunden dauernde Stück «Das achte Leben (Für Brilka)» am Thalia Theater. «Ich hab's inzwischen dreimal gesehen, und ich erinnere mich genau ans erste Mal», sagte Brosda. Ursprünglich habe er gar nicht hingehen wollen. Doch dann: «Das war mit das süffigste Stück, das ich je gesehen hab.» Als er danach rausgekommen sei, habe er eine Freundin getroffen und sie seien sich einig gewesen: «Noch mal!»

Wer es kürzer möge, solle ins Opernloft gehen. «Keine Oper über 90 Minuten. Super!» Gerne möge er auch «Macbeth» im Schauspielhaus. «Ansonsten: Kammerspiele, Ernst-Deutsch-Theater, Lichthof, Fundus - probiert’s aus, es ist für jeden was dabei.» Man könne mit 1600 Zuschauern eine Nabucco-Inszenierung oder mit 20 Leuten auf 30 Quadratmetern im Theater «Das Zimmer» anschauen «und dabei sein, wenn sich drei Leute auf der Bühne die Seele auswringen».

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