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Bürgschaftsbank verbucht Rekordzahlen

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dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Die Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein hat im zweiten Corona-Jahr ihr Neugeschäft um elf Prozent auf die Rekordmarke von 98,3 Millionen Euro gesteigert. Auch die Summe der begleiteten Investitionen nahm zu, wie das Förderinstitut am Freitag berichtete. Der Bürgschaftsbestand erreichte mit 424,5 Millionen Euro ebenfalls einen neuen Höchststand. Zugleich sanken die Zahlungen für ausgefallene Kredite um 38 Prozent.

2021 wurden mit der Hilfe der Bürgschaftsbank 7554 Arbeitsplätze gesichert, nach 10.400 im Vorjahr. Das begleitete Investitionsvolumen wuchs um 25 Prozent auf 282 Millionen Euro, während die Zahl der unterstützten Unternehmen von 452 auf 385 zurückging. Die Bürgschaftsbank habe ihren Platz unter den Top 3 in Deutschland behauptet, resümierte Geschäftsführer Hans-Peter Petersen.

Auch bei Existenzgründungen, besonders bei Unternehmensnachfolgen, habe es einen kräftigen Anstieg gegeben. «Wir freuen uns insbesondere sehr darüber, dass es uns mit den Corona-Hilfsprogrammen gelungen ist, eine befürchtete Insolvenzwelle im zweiten Jahr der Corona-Pandemie in der mittelständischen Wirtschaft Schleswig-Holsteins zu verhindern», sagte Petersen. Die Folgen der Ukraine-Krise für das Geschäftsjahr 2022 seien noch nicht abzusehen. Mit negativen Auswirkungen sei aber fest zu rechnen.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wuchs das Neugeschäft im Vorjahresvergleich um 20 Prozent auf 49,7 Millionen Euro. Der Ukraine-Krieg und Lieferkettenprobleme hätten sich noch nicht signifikant auf die Bonität der begleiteten Firmen ausgewirkt, hieß es. Aber die stark gestiegenen Material- und Energiekosten verbunden mit Lieferengpässen und wachsender Verunsicherung der Konsumenten ließen ein schwierigeres zweites Halbjahr erwarten.

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