Schleswig-Holstein & Hamburg

Bundesbank tauscht im Norden fast drei Millionen D-Mark um

Bundesbank tauscht im Norden fast drei Millionen D-Mark um

Bundesbank tauscht im Norden fast drei Millionen D-Mark um

dpa
Hamburg/Frankfurt
Zuletzt aktualisiert um:
D-Mark-Scheine werden Euro-Scheine getauscht. Foto: picture alliance /dpa/Illustration

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Vor 20 Jahren löste das Euro-Bargeld die D-Mark als offizielles Zahlungsmittel ab. Die alten Scheine und Münzen sind aber noch immer nicht völlig verschwunden. Zufallsfunde sorgen bei manchem für Freude - denn sie werden noch immer gewechselt.

Die Bundesbank hat in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern im laufenden Jahr wieder große Summen D-Mark in Euro gewechselt. Bis Ende November wurden bei der Hauptverwaltung Hamburg und den dazugehörenden Filialen Scheine und Münzen im Wert von 2,983 Millionen D-Mark umgetauscht, wie die Bundesbank in Frankfurt auf Anfrage mitteilte. Dies war allerdings weniger als ein Jahr zuvor (rund 3,236 Millionen D-Mark).

Zwar löste das Euro-Bargeld zum 1. Januar 2002 die nationale Währung ab. Dennoch entdecken Verbraucher immer wieder per Zufall alte D-Mark-Bestände: versteckt in Schubladen, im Keller, in Büchern oder gar vergraben im Garten. Anders als die Zentralbanken in vielen anderen Euroländern tauscht die Bundesbank die alten Scheine und Münzen unbefristet um. Der zur Euro-Umstellung festgelegte Wechselkurs gilt unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

Bundesweit sind auch zwanzig Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Bundesbank belief sich der ausstehende Gesamtwert Ende November auf 12,35 Milliarden Mark (6,31 Mrd Euro). Die Währungshüter rechnen damit, dass ein Teil davon nie umgetauscht wird - etwa, weil Sammler sich alte Scheine und Münzen gesichert haben.

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