Regierung

Bundesratsinitiative zur Krankenhausfinanzierung

Bundesratsinitiative zur Krankenhausfinanzierung

Bundesratsinitiative zur Krankenhausfinanzierung

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken spricht im Plenarsaal. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen startet Schleswig-Holstein eine Bundesratsinitiative zur Krankenhausfinanzierung. Es geht um die kurzfristige wirtschaftliche Sicherung der Kliniken, wie Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) am Dienstag mitteilte. Der Bund wird aufgefordert, inflations- und tarifbedingten Kostensteigerungen der Krankenhäuser dauerhaft zu übernehmen.

Zahlreiche Kliniken, darunter drei in Schleswig-Holstein, hätten bereits Insolvenz angemeldet, betonte die Ministerin. Weitere seien bedroht. «Die Krankenhäuser brauchen deshalb schnell wirksame Unterstützungsmaßnahmen, um weitere Insolvenzen und letztlich ein ungesteuertes Sterben auch von bedarfsnotwendigen Krankenhäusern zu verhindern.»

Dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf die angekündigte Krankenhausreform verweise, helfe dabei nicht. Denn diese entfalte ihre Wirkung erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts. «Hierauf können wir nicht warten - das können wir uns im Sinne einer guten und bedarfsgerechten Versorgung aller Menschen nicht leisten. Darin sind sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder einig», so von der Decken.

Mehr lesen