Klimaschutz

Busunternehmen fordern mehr Investitionen in E-Mobilität

Busunternehmen fordern mehr Investitionen in E-Mobilität

Busunternehmen fordern mehr Investitionen in E-Mobilität

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine leere Busspur am Kieler Hauptbahnhof. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

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Der Omnibus Verband verlangt mehr Gelder für den klimaneutralen Umbau der Busflotte im Norden. Dafür bezieht sich der Verband auf das von der Landesregierung vorgestellte Klimaschutzprogramm.

Der Omnibus Verband (OVN) fordern mehr Investitionen des Landes Schleswig-Holstein in Elektromobilität. «Tatsache ist, dass die mittelständischen privaten Busunternehmen nicht im Ansatz in der Lage sind, die Transformation der eigenen Busflotte hin zu alternativen Antrieben ohne umfassende staatliche Förderung voranzutreiben», sagte der OVN-Vorsitzende Klaus Schmidt. Da es jetzt auch kein Förderprogramm des Bundes mehr gebe, erwarte der Verband, dass die Landesregierung die finanzielle Verantwortung übernimmt. 

Das am Dienstag verabschiedete Klimaschutzprogramm der Landesregierung verwundere die Busunternehmen. Denn dort sei festgestellt worden, dass der Ausbau der Elektromobilität und des ÖPNV zur Reduktion der Treibhausgasemissionen entscheidend sei. Daher müsse die Regierung dem auch Folge tragen und in die Transformation der Busflotten investieren.

Das vorgestellte Klimaschutzprogramm der schwarz-grünen Regierung soll die nächste Etappe auf dem Weg zu einem klimaneutralen Industrieland einläuten. Ziel der Etappe sei es, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um ungefähr 43 Prozent gegenüber den Jahren 2017 bis 2019 zu senken.

«Wer den öffentlichen Verkehr im Land ausbauen will, muss wissen, dass dies mit den vorhandenen finanziellen Mitteln nicht ansatzweise umsetzbar ist», betonte der Verbandsvorsitzende Schmidt. Aktuell gebe es eine deutliche Tendenz hin zur Reduzierung des bestehenden Verkehrsangebots in Stadt und Land - daher müsse für einen Wandel schon massiv investiert werden. «Die aktuell stattfindenden Manteltarifverhandlungen im privaten Busgewerbe dürften jedenfalls zunächst einmal zu einer weiteren Verschlechterung des Verkehrsangebots im Land beitragen, weil die Busunternehmen die erwartbaren tariflichen Mehrkosten weder refinanzieren können noch erstattet bekommen», hieß es weiter.

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