Verkehr

CDU-Abgeordneter Ploß warnt vor Verzögerung bei A1-Brücken

CDU-Abgeordneter Ploß warnt vor Verzögerung bei A1-Brücken

CDU-Abgeordneter Ploß warnt vor Verzögerung bei A1-Brücken

dpa
Hamburg
Zuletzt aktualisiert um:
Die Brücke der A1 über die Süderelbe muss in den kommenden Jahren ersetzt werden. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Während die Autobahn 7 durch den Elbtunnel führt, quert die A1 die Süder- und die Norderelbe auf Brücken. Sie sind marode und müssen ersetzt werden. Der CDU-Abgeordnete Ploß warnt vor Verzögerungen.

Die Planungen für den Neubau der Hamburger Autobahnbrücken über die Norder- und Süderelbe müssen nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß deutlich beschleunigt werden. Die rund 60 und teilweise über 80 Jahre alten Brücken der A1 (Bremen-Lübeck) sind marode und sollen durch Neubauten ersetzt werden. Die Planfeststellungsbeschlüsse für die neuen Brücken seien für Mitte 2026 geplant, teilte das Bundesverkehrsministerium auf eine schriftliche Anfrage von Ploß mit. Erst nach Vorlage des Baurechts könnten Aussagen zur Finanzierung der Baumaßnahmen gemacht werden.

Baubeginn war für 2025 avisiert

Im September vergangenen Jahres waren die Planfeststellungsunterlagen für den achtspurigen Ausbau des A1-Abschnitts mit den Brücken eingereicht worden. Damals hieß es, die Baumaßnahmen sollten 2026 beginnen. Nach früheren Angaben der Projektgesellschaft Deges sollte der Bau nach Möglichkeit sogar schon im Jahr 2025 starten.

Verkehrseinschränkungen möglich

Wie das Verkehrsministerium weiter mitteilte, will die Autobahn GmbH die Norderelbbrücke im August untersuchen lassen. Im Herbst könnte eine Sanierung folgen. Bei Bedarf würden «verkehrslenkende Maßnahmen» ergriffen werden. An der Süderelbbrücke sei das bereits geschehen. 

Die Norderelbbrücke wurde in den 1960er Jahren gebaut. Die Süderelbbrücke besteht aus zwei Teilbauwerken aus den Jahren 1938 und 1965. Die Autobahn GmbH strebt laut Verkehrsministerium an, die ersten Teilbauwerke der neuen Brücken bis 2029/30 in Betrieb zu nehmen. 

«Verkehrsinfarkt droht»

«Wenn die A1 nicht mehr voll befahrbar ist, droht Hamburg der Verkehrsinfarkt!», warnte Ploß. Dass der Hamburger Senat erst Mitte 2026 das erforderliche Planungsrecht schaffen wolle, sei ein gefährliches Spiel mit Hamburgs Zukunft. Zuerst hatte das «Hamburger Abendblatt» über die Auskunft des Bundesverkehrsministeriums berichtet. 

Mehr lesen