Hamburg

CDU-Fraktion fordert mehr Anstrengung für Sicherheit

CDU-Fraktion fordert mehr Anstrengung für Sicherheit

CDU-Fraktion fordert mehr Anstrengung für Sicherheit

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion, spricht auf einer Sitzung im Hamburger Rathaus. Foto: Georg Wendt/dpa

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Die Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert vom Senat mehr Anstrengungen für die Sicherheit in der Stadt. «Hamburg wird unter SPD und Grünen zunehmend unsicherer», bemängelte der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dennis Thering, am Sonnabend. Nachdem die steigenden Zahlen in der Gewaltkriminalität bereits bekannt seien, zeige die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Fraktion jetzt ebenfalls einen klaren Anstieg bei Diebstahl und Wohnungseinbrüchen. Die Zahl der erfassten Fälle sei in der ersten Hälfte des Jahres 2023 allein im Laden- und Taschendiebstahl um rund 60 Prozent gestiegen.

SPD und Grüne dürften vor diesen Entwicklungen nicht länger die Augen verschließen und der CDU Panikmache vorwerfen, forderte Thering. «Hamburg braucht eine wirksame Offensive in der Inneren Sicherheit. Dazu müssen Polizei und Justiz endlich erkennbar gestärkt werden.»

Im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben des Senats 1931 Wohnungseinbrüche erfasst, bei rund der Hälfte sei es beim Versuch geblieben. Im Vergleich zum Vorjahr sei das eine Steigerung um 24,1 Prozent. Der Anstieg sei aber zu erwarten gewesen und hänge mit einer zunehmenden Rückkehr zur Alltagsnormalität nach der Corona-Pandemie zusammen. Die Pandemiejahre 2021 und 2022 ausgenommen, handele es sich um die niedrigste Zahl der Wohnungseinbrüche seit Beginn der Auswertung im Jahr 1971.

Etwa ab Mai 2022 habe es auch wieder eine spürbare Belebung des öffentlichen Raums gegeben. Dadurch seien mehr Tatgelegenheiten entstanden, besonders für Eigentumsdelikte.

Der Senat wies auch darauf hin, dass die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik bei der Betrachtung kurzer Zeiträume beschränkt sei. So seien im ersten Quartal 2023 etwa 7300 Vorgänge zeitlich geballt erfasst worden, die bisher zurückgestellt waren. Das beruhe nicht auf einem plötzlichen Anstieg der Fallzahlen.

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