Katastrophenschutz

Cell Broadcast im Norden mit bisher acht Meldungen

Cell Broadcast im Norden mit bisher acht Meldungen

Cell Broadcast im Norden mit bisher acht Meldungen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Seit Februar warnen Behörden in Deutschland über Cell Broadcast mit einer Art SMS vor Hochwasser, Großbränden und anderen folgenschweren Ereignissen. Foto: Thomas Frey/dpa

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Ein halbes Jahr nach seiner Einführung in Deutschland ist das Handy-Warnsystem Cell Broadcast in Schleswig-Holstein acht Mal eingesetzt worden. Gewarnt wurde nach Angaben des Mobilfunkbetreibers Vodafone zum Beispiel vor Hochwassergefahr in Lübeck und einem Brand in Lensahn. Außerdem ging es um Gerüche und Brandgase.

Naturereignisse waren der Anlass, um Cell Broadcast deutschlandweit einzuführen. Die Entscheidung ist nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 gefallen. Bundesweit erfolgten in den sechs Monaten seit der Einführung der Handy-Warnungen am 23. Februar 138 Meldungen zu Ereignissen wie Großbränden, Kriegsbomben, heftigen Gewittern, Orkanböen, Starkregen, und Überflutungen. Dazu kamen Aktualisierungen und Probealarm.

Das Cell Broadcast Warnsystem ergänzt die bereits vorhandene Warnstruktur bestehend aus Sirenen, Rundfunk, TV oder Apps. Auch ohne eine installierte App alarmiert der Cell Brodcast die Menschen in dem gefährdeten Bereich. Alle Menschen, die mit ihrem Handy in der betroffenen Funkzelle eingeloggt sind, bekommen dann automatisch eine Benachrichtigung. Übermittelt wird die Warnung über alle deutschen Netzbetreiber, also auch über Telekom und O2.

Am 14. September wird ein bundesweiter Warntag stattfinden. An diesem Tag soll die Belastbarkeit des Warnsystems getestet werden. Nach Schätzungen des Mobilfunk-Betreibers Vodafone sollen dann über 50 Millionen Handys in ganz Deutschland um elf Uhr einen Alarmton abgeben.

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