Schleswig-Holstein & Hamburg

Corona-Hilfe erschlichen: Räume von Betrügern durchsucht

Corona-Hilfe erschlichen: Räume von Betrügern durchsucht

Corona-Hilfe erschlichen: Räume von Betrügern durchsucht

dpa
Hamburg/Bad Oldesloe (dpa/lno) -
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Ein Fahrzeug der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Polizisten haben in Hamburg und Bad Oldesloe Wohnungen und Geschäftsräume von Betrügern durchsucht, die Kurzarbeitergeld und Corona-Soforthilfe erschlichen haben sollen. Zudem vollstreckten Ermittler in diesem Zusammenhang einen Haftbefehl gegen einen 21-Jährigen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Umfangreiche Beweismittel seien am Dienstag sichergestellt worden. In einer Wohnung fanden die Beamten zudem 34 Päckchen Marihuana, eine Machete und eine Schreckschusswaffe.

Im Verdacht stehen bislang acht Männer im Alter von 19 bis 39 Jahren. Ihnen wird gemeinschaftlicher Betrug und Geldwäsche vorgeworfen. Sie gingen laut Polizei dabei mit hoher krimineller Energie vor. Zuvor erworbene Gesellschaften ohne echten Geschäftsbetrieb wurden umfirmiert, neue Geschäftsführer eingesetzt und fingiertes Personal bei der Rentenversicherung angemeldet, hieß es. So schaffte die Bande nach bisherigen Ermittlungen die Voraussetzungen für eine Antragstellung. Zudem bauten die Tatverdächtigen ein Firmengeflecht auf, um die Gelder zu verschieben und Geldflüsse zu verschleiern.

Bereits Anfang Februar konnten nach Polizeiangaben 250 000 Euro, die von der Agentur für Arbeit bereits überwiesen worden waren, gesichert und zurückgebucht werden. Sieben der identifizierten Tatverdächtigen blieben mangels Haftgründen auf freiem Fuß.

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