Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag erneut leicht gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen lag nach Angaben der Landesmeldestelle bei 275,4. Eine Woche zuvor hatte der Wert noch 353,3 betragen - und am Donnerstag 276,2.

Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Am Freitag wurden im Land 1225 Corona-Neuinfektionen gemeldet, eine Woche zuvor waren es noch 1309. In den Kliniken wurden wie am Vortag 295 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 386). Auf den Intensivstationen lagen weiterhin 27 Corona-Patienten - 12 weniger als eine Woche zuvor. Von ihnen wurden weiterhin 11 beatmet.

Die Hospitalisierungsinzidenz sank auf 4,81. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte diese Zahl bei 7,45 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 sind in Schleswig-Holstein 2810 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das heißt, binnen 24 Stunden wurde ein neuer Todesfall gemeldet.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten liegt Flensburg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 353,4 weiterhin vorn. Es folgen Segeberg (338,8) und Lübeck (329,1). Den niedrigsten Wert verzeichnete Kiel mit 212,8.