Senat
Denkort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Denkort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Denkort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
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Mit einem Denkort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt will Hamburg mitten in der Stadt ein Zeichen für Respekt und Anerkennung setzen. Der Senatsbeschluss, diesen Ort am Neuen Jungfernstieg/Ecke Lombardsbrücke einrichten zu wollen, sei in der Pride-Week zugleich ein deutliches Zeichen für gleiche Rechte für alle, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Dienstag. «Wir wollen aber auch daran erinnern, dass die LSBTIQ*-Szene auch hier lange unterdrückt wurde und auch heute im Alltag immer wieder Diskriminierung erfahren muss.»
Der Ort solle Raum für Begegnung und Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bieten. «In ihm soll sich das Streben nach Gleichberechtigung, Akzeptanz und gegenseitigem Respekt in der Gegenwart manifestieren und die Erinnerung an vergangenes Unrecht und Verfolgung sichtbar werden», sagte Brosda.
Die Bürgerschaft wird voraussichtlich im Herbst über die Einrichtung des Denkorts entscheiden. Anschließend soll ein künstlerischer Wettbewerb zur Gestaltung ausgelobt werden. Insgesamt stehen für die Realisierung des Projekts mehr als 400 000 Euro zur Verfügung.