Protest

Drei Ingewahrsamnahmen bei Einsatz in Pro-Palästina-Camp

Drei Ingewahrsamnahmen bei Einsatz in Pro-Palästina-Camp

Drei Ingewahrsamnahmen bei Einsatz in Pro-Palästina-Camp

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Bei dem Polizeieinsatz wurde eine Polizistin leicht verletzt. (Symbolbild) Foto: Christian Charisius/dpa

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Passanten melden eine Auseinandersetzung auf dem Gelände des propalästinensischen Protestcamps in Hamburg. Die Polizei schreitet ein.

Bei einem Polizeieinsatz auf dem Gelände des propalästinensischen Protestcamps in der Nähe des Hamburger Dammtorbahnhofs ist eine Polizistin leicht verletzt worden. Sie habe einen Schlag ins Gesicht bekommen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Drei Menschen, Unterstützer oder Teilnehmer des Camps, wurden in Gewahrsam genommen. Was ihnen genau vorgeworfen wird, war zunächst unklar. Zuvor hatten das «Hamburger Abendblatt» und die «Hamburger Morgenpost» berichtet. 

Passanten hatten laut der Sprecherin die Polizei wegen einer mutmaßlichen Auseinandersetzung in dem Camp gerufen. Bei Eintreffen der Beamten hätten die Anwesenden diese Auseinandersetzung jedoch nicht bestätigt. Wohl aufgrund der Polizeipräsenz habe es eine «Solidarisierungsbewegung» von anderen Teilnehmern des Camps gegeben. Nähere Informationen gab es zunächst nicht. Der Einsatz habe um 20.11 Uhr begonnen und gegen 21.00 Uhr geendet, sagte die Sprecherin. 

Das Protestcamp ist bis Ende August genehmigt. Die Mahnwache steht unter dem Motto «Finger weg von Rafah» und fordert die Entwaffnung Israels. Auf Transparenten wird Israel Vertreibung, Besatzung und Apartheid vorgeworfen und zum Widerstand aufgerufen. Israel bestreitet diese Vorwürfe. Das Camp besteht seit Mai. 

 

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