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Einfuhrkontrollen für Haustierfutter gestiegen

Einfuhrkontrollen für Haustierfutter gestiegen

Einfuhrkontrollen für Haustierfutter gestiegen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Containerschiff wird am Container Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen abgefertigt. Foto: Marcus Brandt/dpa/Archivbild

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Während der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen ein Haustier zugelegt. Das hatte Folgen für Hamburgs Einfuhrkontrolle, stieg doch der Import von Haustierfutter um fast 50 Prozent.

Die Corona-Pandemie hat auch bei der Hamburger Einfuhrkontrolle von Lebensmitteln zu erheblichen Veränderungen geführt. So schlug beispielsweise der Haustierboom während der Pandemiejahre direkt auf die kontrollpflichtige Einfuhr tierischer Nebenprodukte, insbesondere Heimtierfutter durch, wie ein Sprecher der für das Veterinär- und Einfuhramt zuständigen Justizbehörde der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der Import von Haustierfutter sei vom Vor-Corona-Jahr 2019 bis zum vergangenen Jahr um fast 50 Prozent gestiegen. Auf der anderen Seite sei wegen pandemiebedingt teilweise geschlossener Gaststätten die Einfuhr von Fleisch und Fisch während der Corona-Jahre massiv zurückgegangen.

Insgesamt habe die Zahl kontrollpflichtiger Sendungen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 um mehr als 15 Prozent zugelegt, habe aber noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Mehr Arbeit sei auch dadurch entstanden, dass mit Blick auf Ethylenoxid neue Kontrollen für bestimmte Lebensmittel nicht tierischer Herkunft aufgenommen worden seien. Ethylenoxid ist ein Gas, das etwa zur Entkeimung eingesetzt wird und als Rückstand in Lebensmitteln auftreten kann. Sein Einsatz ist in der EU nicht erlaubt.

An den Grenzkontrollstellen im Hafen werden Container mit Lebensmitteln oder tierischen Nebenprodukten wie Tierfutter kontrolliert, um den Verbraucherschutz sicherzustellen und das Einschleppen von Tierseuchen über die Produkte zu verhindern. Die Einfuhrkontrolle ist durch EU-Verordnungen geregelt. Demnach müssen bei jeder kontrollpflichtigen Sendung die Dokumente überprüft werden. Darüber hinaus können sogenannte Nämlichkeitskontrollen erfolgen. Dabei wird überprüft, ob die Angaben auf den Dokumenten mit den Waren übereinstimmen. Sollte das noch nicht reichen, können die Kontrolleure unter anderem Laboruntersuchungen anordnen.

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