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Elbphilharmonie: hohe Verluste wegen der Corona-Pandemie
Elbphilharmonie: hohe Verluste wegen der Corona-Pandemie
Elbphilharmonie: hohe Verluste wegen der Corona-Pandemie
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Weniger Konzerte, weniger Besucher - Corona hat die Konzertstätten der Hansestadt noch längst nicht losgelassen. Das Loch in den Kassen ist teils tief. Auch für die Elbphilharmonie werden für diese Spielzeit tiefrote Zahlen prognostiziert.
Hamburgs berühmtestes Konzerthaus hat trotz der weniger strengen Corona-Regeln weiter mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Für die Spielzeit 2021/2022 geht die Kulturbehörde für die Betriebsgesellschaften der Elbphilharmonie derzeit von einem Minus von fast 7,2 Millionen Euro aus. Das geht aus dem Bericht der Behörde an den Haushalts- und Kulturausschuss über die Entwicklung der Betriebskosten der Elbphilharmonie hervor. Der Bericht wird halbjährlich vorlegt. «Die Entwicklung ist nicht überraschend und hängt natürlich wesentlich mit Corona und der reduzierten Platzkapazität und ausgefallenen Konzerten zusammen», sagte ein Behördensprecher dazu. Zuvor hatte der Radiosender NDR 90,3 berichtet.
Die Spielzeit 2020/21 war mit einem Plus von 441.000 Euro abgeschlossen worden - und 2019/2020 ebenfalls mit einem Überschuss von 573.000 Euro. Gründe hierfür waren zum einen Zuschüsse von Land und Bund und zum anderen auch geringere Kosten wegen der nicht stattgefundenen Veranstaltungen. In der letzten Spielzeit ohne Corona - 2018/2019 - war die Elbphilharmonie mit ihren Betriebsgesellschaften dagegen mit 1,4 Millionen Euro satter in den schwarzen Zahlen.
Die Behörde sei - wie auch bei den anderen Kultureinrichtungen der Hansestadt - mit der Elbphilharmonie im regelmäßigen Austausch, hieß es. Dabei solle auch geprüft werden, welche Unterstützungen mit Blick auf Corona noch notwendig sein würden. Alleine im vergangenen Jahr habe der Senat die Defizite aller staatlichen Kultureinrichtungen mit rund 15 Millionen Euro zusätzlicher Mittel ausgeglichen. Hinzu kommen Unterstützungen des Bundes, wie es weiter hieß.