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Am Ende des Berufsleben etwas Neues gewagt

Am Ende des Berufsleben etwas Neues gewagt

Am Ende des Berufsleben etwas Neues gewagt

dpa
Hooge
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Hildegard Rugenstein, Pastorin auf der Hallig Hooge, steht auf der Kirchwarft vor dem Pastorat (r) und der St. Johannis Kirche (l). Foto: Christian Charisius/dpa

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Von Potsdam nach Hooge - Pastorin Hildegard Rugenstein hat diesen Schritt vor rund zweieinhalb Jahren gewagt und ihn bisher nicht bereut. Fast vier Jahrzehnte war sie zuvor Pastorin in einer Hugenottengemeinde in Potsdam und seit einigen Jahren zusätzlich in einer Gemeinde in Vorpommern. Doch dann kam dieser Film, dass ein Pastor für Hooge gesucht werde. «Ich war wirklich wie vom Blitz getroffen», sagt die Mittsechzigerin. Sie habe ihr Leben lang sehr gerne in der Potsdamer Gemeinde gearbeitet, aber in dem Moment festgestellt, dass sie zum Ende ihres Berufslebens noch einmal etwas anderes machen wolle.

Hooge liegt in der Nordsee und gehört mit rund 100 Mitgliedern zu den kleinsten Gemeinden der Nordkirche. Bevor Rugenstein nach Hooge kam, war die Pastorenstelle dort gut fünf Jahre lang vakant. «Das liegt in erster Linie daran, dass Menschen Mühe haben, sich zu entscheiden, auf eine Hallig zu gehen», sagt Nordkirchensprecher Dieter Schulz.

Die Winter seien lang, oft könne man tagelang nicht aufs Festland gelangen. Im Winter alleine dort könne es schwierig werden - das gelte für alle, sagt Schulz. Rugenstein ist nicht allein: Ihr Mann, ein promovierter Geophysiker im Ruhestand, war sofort Feuer und Flamme für die Idee, auf die Hallig zu ziehen.

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