Schleswig-Holstein & Hamburg

Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe rapide gestiegen

Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe rapide gestiegen

Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe rapide gestiegen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

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Seit die 2G-Regel in vielen Bereichen Schleswig-Holsteins greift, steigt die Zahl der Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe. Allein 100 Fälle registrierte die Polizei zuletzt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind der Polizei in Schleswig-Holstein bereits mehr als 450 Fälle gefälschter Impfzertifikate bekannt geworden. Zwei Drittel aller Fälle seien seit der Einführung der 2G-Regel am 22. November erfasst worden, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamts der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe einen sehr deutlichen Anstieg in diesem Bereich. «Allein vergangene Woche konnten zu diesem Phänomen über 100 Fälle in Schleswig-Holstein registriert werden.»

Seit dem 22. November gilt im Norden im Grundsatz bei Freizeitveranstaltungen drinnen 2G (geimpft, genesen), für berufliche Veranstaltungen und für Jugendliche 3G (geimpft, genesen oder getestet).

«Der Großteil aller Fälle zu gefälschten Impfzertifikaten ist, insbesondere seit Beginn der 2G-Regelung, in Apotheken bekannt geworden», sagte die Sprecherin. Gefälschte Impfzertifikate würden auch durch Arbeitgeber und bei amtlichen Kontrollen durch Polizei und den Kommunal- und Ordnungsdienst festgestellt. Zudem erhalte die Polizei Hinweise aus der Bevölkerung zu Personen, die diese besitzen, anbieten oder diese sogar selbst fälschen.

«Der Zusammenhang der steigenden Fallzahlen zu gefälschten Impfzertifikaten und der 2G-Regelung kann als gegeben betrachtet werden», sagte die Sprecherin. Durch verstärkte und teils qualifiziertere Kontrollen sei eine größere Erhellung des Dunkelfeldes in diesem Bereich möglich.

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