Schleswig-Holstein & Hamburg

Ermittlungen zu Todesschüssen gehen weiter

Ermittlungen zu Todesschüssen gehen weiter

Ermittlungen zu Todesschüssen gehen weiter

dpa
Dänischenhagen/Kiel (dpa/lno) -
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Eine Statue der Justitia. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archivbild

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Zwei Männer und eine Frau sterben durch Schüsse in und bei Kiel. Der mutmaßliche Täter sitzt in U-Haft. Noch ist das Motiv nicht geklärt, noch fehlen wichtige Erkenntnisse.

Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen auf zwei Männer und eine Frau in Dänischenhagen und Kiel gehen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Noch fehlen zum Beispiel wichtige Erkenntnisse zum Motiv. Der als mutmaßlicher Täter festgenommene 47 Jahre alte Ehemann der getöteten Frau sitzt in Untersuchungshaft.

Ein Richter erließ am Donnerstagabend Haftbefehl, wegen Mordes in den Fällen in Dänischenhagen und wegen Totschlags im Fall des in Kiel getöteten Mannes, wie Oberstaatsanwalt Michael Bimler mitteilte. Über einen Anwalt habe der Verdächtige erklären lassen, dass er die Taten nicht bestreite.

Der 47-Jährige steht im Verdacht, am Mittwoch in der kleinen Gemeinde Dänischenhagen nördlich von Kiel seine von ihm getrennt lebende 43-jährige Ehefrau und einen zehn Jahre älteren Mann erschossen zu haben. Ob diese beiden ein Paar waren, war zunächst nicht klar. Der Verdächtige soll auch einen 52 Jahre alten Bekannten in Kiel erschossen haben.

Die Ermittler sahen schnell Hinweise auf eine Tat aus persönlichen Gründen. Der 47 Jahre alte Deutsche ist nicht vorbestraft, es liegt aber nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Anzeige gegen ihn vor, die im Zusammenhang mit dem Geschehen stehen könnte.

Der Mann hatte sich am Mittwochabend der Polizei in Hamburg gestellt und war noch in der Nacht ins Gewahrsam nach Kiel gebracht worden. Zunächst war er ohne einen rechtlichen Beistand nicht vernommen worden.

Die 43 Jahre alte Frau hinterlässt vier Kinder. Deren Alter reicht nach Angaben der Staatsanwaltschaft von der Vorschule bis zur Pubertät.

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