Northvolt
Erste Gemeinde macht Weg für Batteriefabrik bei Heide frei
Erste Gemeinde macht Weg für Batteriefabrik bei Heide frei
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Der Bau einer Batteriefabrik bei Heide rückt näher. Am Donnerstag fasste die erste von zwei Standortgemeinden die dafür notwendigen Beschlüsse. Nun ist die zweite Gemeinde am Zug.
Die Gemeinde Lohe-Rickelshof hat dem geplanten Bau einer Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt bei Heide zugestimmt. Die Gemeindevertretung habe alle drei entsprechenden Beschlüsse einstimmig getroffen, teilte Bürgermeister Kai Tange am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit liegt der Spielball nun bei der Nachbargemeinde Norderwörden. Diese will am Montagabend über die kommunale Beschlüsse im Rahmen des Bauleitplanverfahrens beraten.
Nach den Gemeinden ist der Kreis am Zug, der Northvolt die Baugenehmigung erteilen muss. Am Mittwoch hatte Northvolt die finale Entscheidung für das Milliardenprojekt getroffen. Die Fabrik gilt als eines der größten Industrieprojekte Schleswig-Holsteins seit Jahrzehnten.
Northvolt will in der Fabrik ab 2026 Batteriezellen für E-Autos herstellen. Durch die 4,5 Milliarden Euro teure Investition sollen 3000 Arbeitsplätze entstehen. Das Unternehmen habe in das Bauvorhaben in Heide bereits rund 100 Millionen Euro an eigenen Mitteln investiert, heißt es aus dem Umfeld des Projekts. Parallel soll eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos entstehen.
Die EU-Kommission hatte in der vergangenen Woche Fördermittel und Garantien von Bund und Land von 902 Millionen Euro für den Bau der Fabrik genehmigt. Bund und Land fördern das Projekt mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen Garantien über weitere 202 Millionen Euro. Von den Fördermitteln entfallen etwa 564 Millionen Euro auf den Bund und bis zu 137 Millionen Euro auf das Land. Die Förderung verteilt sich auf mehrere Jahrestranchen.