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Erster Auftrag für Nobiskrug-Werft nach Übernahme

Erster Auftrag für Nobiskrug-Werft nach Übernahme

Erster Auftrag für Nobiskrug-Werft nach Übernahme

dpa
Rendsburg (dpa/lno) -
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Der Firmenname („Nobiskrug“) ist auf einer Werkshalle vom Werkstor der Nobiskrug-Werft zu sehen. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild

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Knapp zwei Monate nach Übernahme durch die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat die Rendsburger Werft Nobiskrug einen ersten Auftrag erhalten. Die Werft soll eine mehr als 120 Meter lange Superjacht umfassend modernisieren. «Im Zuge vertrauensvoller und produktiver Verhandlungen ist es uns innerhalb kürzester Zeit gelungen, Nobiskrug wieder erfolgreich am Markt zu positionieren», sagte Nobiskrug-Geschäftsführer Philipp Maracke am Dienstag.

An den Arbeiten sind den Angaben zufolge alle Schiffbauabteilungen der Werft beteiligt. Geplant sind auch Reparaturarbeiten an der Jacht. Die Arbeiten erfolgen in einem temperaturkontrollierten Trockendock und werden voraussichtlich mehrere Monate dauern. Ein Sprecher wollte über das Schiff und den finanziellen Umfang keine weiteren Angaben machen.

Die FSG und die international renommierte Superjacht-Werft Nobiskrug mit rund 280 Beschäftigten gehören zur Tennor Gruppe des Investors Lars Windhorst. Nobiskrug hatte im April dieses Jahres die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.

Die FSG war Anfang September 2020 unter der Regie der Tennor Holding an den Start gegangen - mit leeren Auftragsbüchern. Aktuell wird in Flensburg ein Schiff gebaut. Die seit Jahren angeschlagene Werft war bereits 2019 von Tennor zum ersten Mal übernommen worden. Durch den nochmaligen Erwerb konnte die Werft ohne die bisherigen Schulden neu beginnen. Für die alte FSG wurde vergangenes Jahr ein Insolvenzverfahren eröffnet.

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