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Erster Schnee: Glätteunfälle und enteiste Flugzeuge

Erster Schnee: Glätteunfälle und enteiste Flugzeuge

Erster Schnee: Glätteunfälle und enteiste Flugzeuge

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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Schnee liegt auf der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs am Flughafen Hamburg. Foto: Bodo Marks/dpa

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Nachdem im Norden noch vor wenigen Wochen T-Shirt-Wetter war, hat nun der Winter erstmals Einzug gehalten. Zumindest ein bisschen. So gab es in vielen Teilen Schnee, auch am Flughafen. Und am Sonntag kommt weiterer dazu. Wenn auch nicht überall.

Im Norden ist der erste Schnee der Saison gefallen. «Es hat in der Region nördlich von Hamburg geschneit. Da gab es ein schwaches Niederschlagsgebiet», sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Der Schnee sei allerdings auf den Straßen nicht liegen geblieben. «Auf den Wiesen und Autos dagegen schon.» Der Schneestreifen sei recht lang gewesen und reichte von der Grenze Mecklenburg-Vorpommerns bis an die Küste von Schleswig-Holstein. Danach zog das Band weiter in den Süden, Richtung Niedersachsen.

Wegen des Schnees und der Kälte waren am Freitagmorgen auch am Hamburger Flughafen schon erste wetterbedingte Einsätze nötig. «Wir hatten heute bereits die ersten Enteisungen, auch wurden die Bahnen heute früh freigeräumt», sagte eine Sprecherin der dpa. Der Flugverkehr sei reibungslos gelaufen und es sei zu keinerlei Beeinträchtigungen gekommen. Auch auf den Straßen der Hansestadt hatte das frostige Wetter keinen Einfluss auf den Verkehr. «Wir hatten keine besonderen Glättelagen», sagte ein Sprecher der Verkehrsleitstelle.

Auf den Autobahnen im Süden Schleswig-Holsteins dagegen schon. Dort wurden rund um Elmshorn und Ratzbeburg zwölf Glätte-Unfälle gemeldet. Auf den Autobahnen 7 und 23 hatte die Polizei neun wetterbedingte Unfälle registriert. Dabei seien drei Menschen leicht verletzt worden. Im Bereich der A1 waren weitere fünf Glätte-Unfälle gemeldet worden. Bei einem davon war ein Mensch leicht verletzt worden. «Der Hauptgrund für die Unfälle war tatsächlich die falsche Bereifung. Viele hatten noch Sommerreifen drauf», sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg.

Die sollten schnellstmöglich gegen Winterreifen getauscht werden, denn es bleibt frostig. «Auch in der Nacht zum Samstag gibt es verbreitet Frost», sagte die DWD-Sprecherin. Tagsüber wird es zudem nicht wärmer als zwei bis drei Grad Celsius. Die kalte, nasse Luft der Ostsee bringt dann am Samstag auch Schneeschauer ins Landesinnere von Schleswig-Holstein. Am Sonntag gibt es zudem auch in Niedersachsen großflächig Schnee. Hamburgerinnen und Hamburger dagegen müssen auf ihre erste Schneeballschlacht noch ein bisschen warten. «Hamburg bekommt eher keinen Schnee. Da braucht es schon sehr viel Glück, damit die Schauer bis nach Hamburg ziehen.»

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