Lübeck

Erstes Mikrodepot soll Altstadt vom Verkehr entlasten

Erstes Mikrodepot soll Altstadt vom Verkehr entlasten

Erstes Mikrodepot soll Altstadt vom Verkehr entlasten

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Ein elektrisch unterstütztes Cargo-Bike steht in Lübeck auf dem Parkplatz. Foto: Christian Charisius/dpa

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Briefe und Pakete sollen künftig in der Lübecker Altstadt mit Fahrrädern und Elektro-Lastenrädern statt mit Lastwagen verteilt werden. Dazu hat die Hansestadt Lübeck am Dienstag ein Mikrodepot vorgestellt. In dem garagenähnlichen Bau können Sendungen die per Lastwagen angeliefert wurden, zwischengelagert und von dort aus umweltverträglich auf der Altstadtinsel verteilt werden. «Wir wollen zusammen mit der Logistikbranche Prozesse anstoßen und Anreize liefern, denn Klimaschutz gelingt nur gemeinsam», sagte Bürgermeister Jan Lindenau (SPD).

Erste Mieter sind ein Briefzusteller und ein Unternehmen, das Waren mit einem Lastenfahrrad mit Batterieantrieb verteilt. Für sie stehen Lagerflächen und Lademöglichkeiten für E-Bikes zur Verfügung. Das Ganze sei zunächst ein Test, sagte Bausenatorin Johanna Hagen (parteilos). Wenn sich das Depot an dieser Stelle bewähre, könne der Standort leicht erweitert werden.

Das zunächst auf fünf Jahre angelegte Modellprojekt hat rund 750.000 Euro gekostet, davon stammen 500.000 Euro aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Errichtet wurde das Mikrodepot auf einer Industriebrache am Rande der Altstadtinsel.

Betrieben wird das Mikrodepot von der städtischen Gesellschaft KWL. Der offizielle Betrieb startet nach Angaben der Stadt am 1. September.

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