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Etwa 200 Menschen bei Mahnwache für tote Radfahrerin

Etwa 200 Menschen bei Mahnwache für tote Radfahrerin

Etwa 200 Menschen bei Mahnwache für tote Radfahrerin

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Zahlreiche Fahrradfahrer liegen während der Mahnwache auf der Unfallkreuzung. Foto: Jonas Walzberg/dpa

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Zahlreiche Menschen sind am Wochenende in der Hamburger Hafencity zu einer Mahnwache für eine Radfahrerin gekommen. Sie war von einem Lastwagen überfahren worden. Der Radclub ADFC hat in dem Zusammenhang klare Forderungen formuliert.

Der Hamburger Fahrradclub ADFC hat mit Blick auf eine bei einem Unfall mit einem Lastwagen getötete Radfahrerin sicherere Radwege gefordert. «Wir fordern ein Sofortprogramm, mit dem hamburgweit Kreuzungen wie die in der Hafencity verkehrssicher gemacht werden», sagte Thomas Lütke, stellvertretender Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), am Wochenende in Hamburg. Politik und Polizei würden seit langem die Maßnahmen kennen, die nötig sind, um Kreuzungen und Straßen verkehrssicher für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu machen.

Konkret fordert der ADFC beispielsweise unter anderem für die Unfallkreuzung in der Hafencity eine Haltelinie für Radfahrerinnen und Radfahrer fünf Meter vor den Autos und Lastwagen sowie einen breiten Radfahrstreifen statt des bisherigen schmalen Schutzstreifens. Grundsätzlich plädierte der ADFC für mehr Platz und Sicherheit für den Radverkehr. Auch sollten Abbiegeassistenten bei Lkw Pflicht sein.

Etwa 200 Menschen hatten am Samstagnachmittag der 34 Jahre alten Radfahrerin gedacht, die Ende Januar bei dem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen ums Leben gekommen war. Zu der Mahnwache hatte der ADFC aufgerufen. Auch die Angehörigen waren am Unfallort und trauerten. In einer geplanten Aktion hatten sich zudem mehrere Teilnehmer mit ihren Rädern auf die Straße gelegt. Außerdem wurden Blumen abgelegt und Kerzen angezündet.

Die Frau war in der Hamburger Hafencity von einem abbiegenden Lkw überfahren und tödlich verletzt worden. Sie hatte der Polizei zufolge einen baulich nicht von der Fahrbahn getrennten Schutzstreifen befahren. Ein Lkw-Fahrer war links von ihr gefahren und hatte die Frau aus bislang nicht geklärter Ursache mit seinem Muldenkipper beim Rechtsabbiegen überfahren. Nach Polizeiangaben hatte beide Grün.

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