Schleswig-Holstein & Hamburg
Extinction-Rebellion blockiert erneut Köhlbrandbrücke
Extinction-Rebellion blockiert erneut Köhlbrandbrücke
Extinction-Rebellion blockiert erneut Köhlbrandbrücke
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Mehrere Anhänger der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion haben am Mittwoch in Hamburg erneut die Köhlbrandbrücke blockiert. Sie stellten ein pinkfarbenes Boot auf die Fahrbahn. Von der Autobahn 7 in Richtung Freihafen sei der Verkehr eingestellt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei konnte die Aktion nach gut drei Stunden beenden.
Sechs Aktivisten hätten sich im Rahmen einer unangemeldeten Demonstration an das Boot gekettet, zwei an einen Lichtmast, berichtete der Sprecher weiter. Extinction Rebellion will eigenen Angaben zufolge mit solchen Aktionen erreichen, dass die Politik angesichts des Klimawandels mehr tut. Die markante Köhlbrandbrücke ist eine wichtige Verkehrsader des Hamburger Hafens. In den vergangenen Monaten gab es dort immer wieder Blockade-Aktionen. Ende März etwa ketteten sich Aktivisten an und behinderten so den Verkehr.
Auch auf der Fahrbahn an der Landungsbrücke versammelten sich nach Angaben der Polizei rund 60 Aktivisten und forderten auf einem Banner «Handelt endlich klimaneutral» und «Entschuldigung, es geht ums Überleben». Ein Hubschrauber kreiste darüber. Die Teilnehmer hätten sich nach Aufforderung der Polizei von der Straße entfernt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag. Zudem beschmierte ein 21-Jähriger das Rathaus neben dem Portal mit pink Farbe. Zu lesen war der Schriftzug «Wasser bis zum Hals!». Anschließend kam ein Fassadenreiniger zum Einsatz.