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«Extra Meter»: Nürnberg will «gute Wochen» hinlegen

«Extra Meter»: Nürnberg will «gute Wochen» hinlegen

«Extra Meter»: Nürnberg will «gute Wochen» hinlegen

dpa
Nürnberg (dpa/lby) -
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Nürnbergs Trainer Robert Klauß steht im Stadion. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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Der 1. FC Nürnberg ist nochmal in Fahrt gekommen. Zwar spät, aber immerhin. Jetzt wollen die Franken auch gegen die Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga ihre starke Form beweisen.

In den Aufstiegswahnsinn will der 1. FC Nürnberg gerne mal wieder zurück. Nach dem praktischen Ende aller Abstiegsnöte wird der fränkische Traditionsverein aber mindestens noch bis zur kommenden Saison darauf warten müssen. Dann könnte der «Club» im Idealfall Teil einer vielleicht wieder abgefahrenen Aufstiegshatz in der 2. Fußball-Bundesliga werden.

«Es ist verrückt im Moment in der Liga da oben», sagte Trainer Robert Klauß vor dem Nachholspiel zuhause am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenvierten Holstein Kiel, der wegen mehrerer Corona-Fälle vorübergehend in Quarantäne war. Anschließend tritt der «Club» am 10. Mai beim Dritten Hamburger SV an, ehe er im Heimspiel am 16. Mai auf Spitzenreiter VfL Bochum trifft.

Dass im Aufstiegsrennen auch Lokalrivale SpVgg Greuther Fürth als Zweiter aussichtsreich liegt, lässt Klauß ziemlich kalt. Der 1. FC Nürnberg möchte nach sechs Partien ohne Niederlage seinen starken Saisonendspurt fortsetzen. Darum geht's. «Wir wollen einfach unsere Spiele gewinnen», verkündete Klauß am Montag. Ziel sei es, noch «drei gute Wochen hinzulegen» mit dem Abschluss am 23. Mai bei Hannover 96.

Klauß wiederholte nochmals seinen Winter-Aufstiegstipp, als er Bochum sicher in der ersten Liga sah. Kiel und Fürth wähnte er damals im Kampf um Relegationsplatz drei, die erneute Krise beim HSV hatte der frühere Assistenzcoach von RB Leipzig nicht erwartet.

Das kann dem 36-Jährigen aber auch alles egal sein. Sein «Club» ist endlich ins Rollen gekommen. Zu den bereits erkämpften und erspielten 39 Punkten sollen noch möglichst viele dazukommen. «Ist man passiv, kriegt man Probleme», warnte Klauß vor den Norddeutschen, die für ihn ein «ganz klarer Aufstiegsaspirant» sind. Offensiv findet er die Kieler sogar «herausragend». Und da wiederum rage Jae-Sung Lee heraus, ein «Unterschiedsspieler».

Mehr personelle Alternativen werden sich dem «Club»-Coach erstmals weiter nicht bieten. So wird zum Beispiel im Sturm Manuel Schäffler noch nicht dabei sein. Zum HSV-Spiel erwartet Klauß aber wieder einige Spieler zurück. Fehlende Rotationsmöglichkeiten sieht er nicht als zu große Belastung an. «Siege beflügeln natürlich und geben nochmal extra Meter, die man gehen kann», sagte Klauß mit Blick auf das jüngste 3:1 gegen den 1. FC Heidenheim.

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