Landespolitik

FDP fordert Vergütung für Kita-Ausbildung

FDP fordert Vergütung für Kita-Ausbildung

FDP fordert Vergütung für Kita-Ausbildung

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Heiner Garg (FDP) spricht. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Angehende Kita-Erzieherinnen und -Erzieher müssen nach Ansicht der FDP im Kieler Landtag für ihre Ausbildung eine Vergütung bekommen. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, müssten mehr Menschen für eine Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich gewonnen werden, erklärte am Mittwoch der kitapolitische Sprecher der Fraktion, Heiner Garg. «Die Kita-Ministerin sollte daher eine erste entscheidende Weiche stellen und dafür sorgen, dass die Ausbildung in staatlichen Einrichtungen grundsätzlich vergütet wird, unabhängig von der Form der Ausbildung.» Die amtierende Ressortchefin Aminata Touré (Grüne) hatte Garg nach der Landtagswahl auf diesem Posten abgelöst.

«In der Regel dauert die Ausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher fünf Jahre», erläuterte der Ex-Minister. «Wenn junge Menschen sich gegen den Beruf entscheiden, weil sie Probleme haben, ihren Lebensunterhalt in dieser Zeit zu finanzieren, kann ich das gut verstehen.» Motivierte Menschen würden aber dringender denn je gebraucht, so dass die Vergütung der Ausbildung grundsätzlich und einheitlich geregelt werden müsse.

«Auf keinen Fall darf die Qualität in den Kitas sinken, indem man Fachkräfte durch Quereinsteiger und Hilfskräfte ersetzt», sagte Garg. Quereinsteiger könnten eine Unterstützung sein, aber nicht die Lösung des Problems.

Touré hatte kurz nach ihrem Amtsantritt angekündigt, sie wolle in den Kitas zur Entlastung des pädagogischen Fachpersonals neue Beschäftigte einstellen lassen, die zum Beispiel im Verwaltungs-, Organisations- und Servicebereich arbeiten könnten.

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