Schleswig-Holstein & Hamburg

Feuerwehren im Land kehren zum Präsenzbetrieb zurück

Feuerwehren im Land kehren zum Präsenzbetrieb zurück

Feuerwehren im Land kehren zum Präsenzbetrieb zurück

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Feuerwehrjacken hängen in einem Schrank. Foto: Bernd Wüstneck/zb/dpa/Symbolbild

Das schleswig-holsteinische Innenministerium hat die stufenweise Rückkehr der Feuerwehren zum Präsenzbetrieb ab 15. März empfohlen. «Diese Pandemie stellt auch unsere Feuerwehrleute und Katastrophenschützer auf eine harte Probe», sagte Ministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag. «Und deshalb bin ich erleichtert, dass wir ab der kommenden Woche endlich wieder einen echten Präsenzbetrieb empfehlen können - wenn auch natürlich noch nach Stufen und unter Einhaltung der erforderlichen Hygienebestimmungen.»

Bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen dürfen in den Wehren wieder Übungen und Ausbildungsveranstaltungen maximal in Gruppenstärke stattfinden. Bei einer Zahl zwischen 35 und 50 sind wieder Übungen mit zwei Gruppen möglich. Erst bei einer Inzidenz von unter 35 sind Dienste mit bis zu 40 Feuerwehrleuten erlaubt. Musikzüge der Feuerwehr dürfen vorerst nur im Freien üben, öffentliche Auftritte bleiben untersagt.

«Die Feuerwehren arbeiteten auch in Zeiten des Lockdowns mit einem hohen Ausbildungsstand und mit viel Professionalität die anfallenden Einsätze ab», sagte Landesbrandmeister Frank Homrich. Zu keinem Zeitpunkt sei die Einsatzfähigkeit im Zuge der Corona-Krise gefährdet gewesen.

«Aber Feuerwehrdienst lebt vom Miteinander und dem persönlichen Austausch. Und nach dem zweiten Lockdown und einem eingeschränkten Dienst im Sommer 2020 schieben wir nunmehr einen riesigen Berg an Fortbildungen, Grundausbildungen und nötigen praktischen Übungen vor uns her, den es nun abzubauen gilt.» Sütterlin-Waack betonte, «natürlich ist am Ende die jeweilige Lage vor Ort entscheidend, und deshalb muss das auch vor Ort entschieden werden».

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