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Förderbank zahlt eine Milliarde Euro Corona-Hilfen aus

Förderbank zahlt eine Milliarde Euro Corona-Hilfen aus

Förderbank zahlt eine Milliarde Euro Corona-Hilfen aus

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Andreas Dressel (SPD), Finanzsenator von Hamburg, spricht. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank hat seit März vergangenen Jahres eine Milliarde Euro an Corona-Hilfen ausgezahlt. Dabei gehe es um 13 Förderprogramme für Unternehmen, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag. Den größten Teil machten Zuschüsse im Rahmen der Hamburger Corona-Soforthilfe im Gesamtvolumen von gut 507 Millionen Euro aus. Daneben vergab die Bank Darlehen oder leitete staatliche Beteiligungen in die Wege.

Die Unterstützung verlief allerdings nicht reibungslos. «Bei der Novemberhilfe sind wir bei der Auszahlung endlich auf der Zielgeraden», sagte Dressel. Die Dezemberhilfe sei in dieser Woche zu drei Vierteln ausgezahlt. Die Überbrückungshilfe 3 könne systembedingt erst von Ende März an fließen. Der Senator machte für die Verzögerungen in erster Linie den Bund verantwortlich, der die Hilfsprogramme erst habe freischalten müssen. Dann hätten die Programme noch «Kinderkrankheiten» gehabt.

Nun will die Finanzbehörde ein weiteres Hilfsprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro für einen «Digitalbonus» auflegen. Kleinere und mittlere Unternehmen können von Mitte März an Zuschüsse von 5000 beziehungsweise 17 000 Euro für den digitalen Wandel beantragen. Für die Wiederbelebung der Hamburger City und Ortszentren ist ebenfalls ein neuer Hilfsfonds geplant.

Unternehmen, die keinen Anspruch auf die Corona-Hilfen haben, sollen unter bestimmten Umständen durch den geplanten Härtefallfonds des Bundes unterstützt werden. Auf Hamburg entfielen aus dem gemeinsamen Bund-Länder-Topf gut 38 Millionen Euro, sagte Dressel. 22 Millionen Euro sollen in die Steuerkassen zurückfließen. Auf diesen Betrag bezifferte der Senator die Rückforderungen von Soforthilfen, die im Frühjahr 2020 zu Unrecht ausgezahlt wurden.

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